37.Spieltag, Saison 2020/2021: VfB Lübeck vs. FSV Zwickau 1:2

Aus redkaos.de
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Spielbericht

Auswärtssieg an der Ostsee

Der FSV hat zum siebten Mal in dieser Saison auswärts gewonnen. Beim VfB Lübeck gab es einen 2:1 Auswärtssieg. Während der FSV auf Rang 12 klettert, stehen die Lübecker als Absteiger fest.

Die letzte Partie des 37. Spieltages versprach einiges an Brisanz. Zum einen war der FSV nach dem schmerzlichen Pokalaus um Wiedergutmachung bemüht. Auf der anderen Seite war es für die Lübecker der letzte Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt. Der FSV startete furios und ging mit der ersten Chance in Führung. Hauptmann, der für Stanic auf der rechten Verteidigerposition spielte, setzte sich bis zur Grundlinie durch. Seine Eingabe kam zu Geburtstagskind Lokotsch, der den Ball aus 5 Metern zwischen Torwart und Pfosten zum 0:1 ins Tor schoss (4.). Die frühe Führung beflügelte den FSV, der klar tonangebend war. Nach einer Ecke von Coskun köpfte Strietzel den Ball gefährlich aufs Tor. Raeder konnte den Ball noch über das Tor lenken (7.). Ein paar Minuten später war Raeder erneut zur Stelle, als er einen Schuss von Lokotsch am Tor vorbei lenkte (15.). Von Lübeck war zunächst nicht viel zu sehen. Ein Schuss von Deters wurde von Strietzel abgeblockt (22.). Gefährlicher wurde es als Deichmann nach einem Einwurf von Malone zum Abschluss kam. Brinkies war zur Stelle und klärte zur Ecke (30.). Die Lübecker waren nun druckvoller und konnten ausgleichen. Deters schickte Deichmann, der zum 1:1 einschob (37.). Das Tor war nahezu eine Kopie des Treffers von Deichmann im Hinspiel. Der FSV blieb aber auch nach dem Ausgleich gefährlich. Ein weiter Freistoß von Coskun kam zu Lokotsch, der aber nicht richtig an den Ball herankam (43.). Die zweite Hälfte begann zunächst ausgeglichen. Als es dann in der 57. Minute zu einem harmlosen Duell zwischen Willms und Gruppe kam, trat der Lübecker in Richtung Willms nach. Schiri Benen zeigte Grupe sofort die rote Karte – eine harte Entscheidung. In Überzahl zog der FSV das Tempo wieder an. Eine abgerutschte Flanke von Drinkuth senkte sich gefährlich aufs Tor (71.). Eine Minute später zog der eingewechselte Starke ab, scheiterte aber an Raeder. In dieser Phase des Spiels ging der FSV erneut in Führung. Mittelfeldmotor Könnecke konterte und legte auf den in den Strafraum einlaufenden Schröter ab. Der schoss und traf den Pfosten. Der mitgelaufene Drinkuth stand goldrichtig und staubte zum 1:2 ab (76.). Der Sieg des FSV geriet bis zum Schluss nicht mehr in Gefahr. Mit diesem Dreier kletterte der FSV auf Platz 12 und hat am Samstag zu Hause gegen Saarbrücken sogar noch die Chance auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Tore

0:1 Lokotsch (4.), 1:1 Deichmann (37.), 1:2 Drinkuth (76.)

Aufstellungen

VfB Lübeck: (Trainer: R. Landerl)

Raeder – Malone, Grupe, Rieble – Thiel (75. Kircher), Mende (61. Zehir), Boland, Hertner (75. Ramaj) – Deichmann, Deters (58. Okungbowa) - Benyamina

FSV Zwickau: (Trainer: J. Enochs)

Brinkies – Hauptmann (77. Stanic), Nkansah, Strietzel (82. Odabas), Coskun – Schröter, Könnecke, Schikora (58. Möker), Drinkuth – Lokotsch (77. König), Willms (58. Starke)

Besondere Vorkommnisse

Rote Karte für Grupe (57.) nach einer Tätlichkeit (versuchtes Nachtreten)

Schiedsrichter

Lukas Benen (Nordhorn/Niedersachsen)

Zuschauer

0 - unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Spielort

Stadion an der Lohmühle, Lübeck

Stimmen zum Spiel

Joe Enochs (Trainer FSV Zwickau): "Wir haben sehr gut losgelegt. Aus irgendwelchen Gründen haben wir dann das nicht mehr gemacht, was uns stark macht. Lübeck hat das gut ausgenutzt. In der zweiten Halbzeit wollten wir da anknüpfen, wo wir im Spiel angefangen haben. Das ist uns teilweise gelungen, ohne halt wirklich gut gewesen zu sein. Im gesamten Spiel haben wir viele unsaubere Bälle gespielt. Mir tut es so leid für solche Vereine, die gute Arbeit abliefern. Deshalb hält sich meine Freude über den Sieg in Grenzen - aus Respekt vor der Arbeit, die hier in Lübeck abgeliefert wurde."

Rolf Landerl (Trainer VfB Lübeck): "Wie oft wir aufgestanden sind, weitergegangen sind gegen alle Widerstände. Der Tupfen auf dem i ist dann diese rote Karte, die du da nicht geben kannst. Da musst du Fingerspitzengefühl zeigen und wenn man das nicht hat. Da tut´s mir leid. Diese Liga ist zwar eine Ausbildungsliga, da kannst du nicht so reagieren. Da kann man Gelb dafür geben. Aber das ist nicht entscheidend. Wir hätten in anderen Partien auch die Punkte machen müssen - die haben wir liegenlassen. Aber wenn´s dann so kommt, dann tut´s einfach weh. Die grün-weißen Farben haben einen Platz in meinem Herzen."

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