29.Spieltag, Saison 2005/2006: FSV Zwickau vs. BSV 68 Sebnitz 1:0

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Spielbericht

FSV-Aufstieg ist vertagt - FSV Zwickau gegen BSV 68 Sebnitz 1:0 (1:0)

Der FSV macht es im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga weiter spannend. Die Entscheidung in der Meisterschaft der Landesliga ist am Sonnabend noch einmal vertagt worden. Der Spitzenreiter FSV Zwickau besiegte im Westsachsenstadion vor 1821 Zuschauern den Neuling und Tabellenfünften BSV 68 Sebnitz knapp mit 1:0.

Aber auch Zwickaus hartnäckigster Verfolger, FC Dynamo Dresden II, behielt gegen die zweite Mannschaft vom Chemnitzer FC mit 4:1 die Oberhand. Damit bleibt es bis zum letzten Spieltag spannend. Als FSV-Torhüter Falk Fährmann die Kunde vom klaren Dynamo-Erfolg erreichte, sprach er aus, was alle dachten: "Wir können noch lange nicht feiern."

Der für den gesperrten Alexander Köcher als Kapitän fungierende Petr Nemec fand nach dem mageren Sieg gegen den BSV treffende Worte, als er gestand: "Wir hätten in der ersten Halbzeit mehr Tore schießen müssen, dies ist uns aber nicht gelungen. Jetzt müssen wir in Pirna ein Unentschieden holen, um aufzusteigen. Wir haben es noch selbst in der Hand."

Gegenüber den vorangegangenen Spielen startete der FSV in die erste Halbzeit furios. Nur 170 Sekunden waren gespielt, als Stürmer Axel Fuchsenthaler eine Eingabe von links aus Nahdistanz zum 1:0 verwertete. Für den Zwickauer Angreifer war dies sein 18. Saisontor. Der 25-Jährige war auch danach der auffälligste Spieler auf dem Platz. Der Ex-Kempener imponierte durch enorme Lauffreudigkeit, rannte auch aussichtslosen Bällen hinterher und half sogar im hinteren Bereich mit aus. Von den FSV-Fans erhielt "Fuchs" für seinen vorbildlichen Einsatz mehrmals Beifall.

Nachdem es den Zwickauern in ihrer stärksten Phase der ersten Halbzeit nicht gelang, weitere Tore zu schießen, wurde Cheftrainer Uwe Ferl an der Seitenlinie ziemlich unruhig. "Wir haben das zweite Tor nicht gemacht. Das hätte sich fast noch gerächt. In der zweiten Halbzeit haben wir viel zu ängstlich und ohne Selbstvertrauen gespielt. Wir hätten uns nicht wundern brauchen, wenn wir das 1:1 noch bekommen hätten", resümierte der Coach. Bei den gefährlichen Kopfbällen von Radek Miratsky (73.) und Falk van Kolck (86.) stockte etlichen FSV-Anhängern mit Sicherheit für einen kurzen Moment der Atem, als die Bälle nur wenige Zentimeter am Zwickauer Pfosten vorbei strichen. "Wir mussten so bis zum Ende richtig zittern", gestand auch der gesperrte Alexander Köcher später im Kabinengang.

Dass die FSV-Fans ihre Mannschaft in diesem wichtigen Spiel voll unterstützten, dafür gebührt ihnen ein Dankeschön. Dies hob Uwe Ferl vor etwa 600 Besuchern am Abend in der Kalthalle beim 1. Vereinsfest besonders hervor. "Es war ein verdienter, aber schwer erkämpfter Sieg für den FSV. Ich hoffe, dass die Mannschaft beim VfL Pirna-Copitz den fehlenden Punkt holt und aufsteigt, denn sie gehört unbedingt in die Oberliga. Ich wünsche ihr jedenfalls viel Erfolg", meinte Andreas Reichelt, Mitglied der siegreichen Sachsenring-Pokalmannschaft vom 14. Juni 1975 in Berlin gegen Dynamo Dresden.

(Quelle: Reiner Thümmler; Freie Presse vom 29.05.2006)

Statistik

Aufstellung Zwickau: (Trainer: U. Ferl)

Fährmann - Strobel, Werner, Trochocki, Krauß – Schwinkendorf, Kubik, Wydmuszek, Arzt (87. Zdrazil) - Fuchsenthaler, Nemec (76. Schmidt)

Aufstellung Sebnitz: (Trainer: M. Kern)


Tor: 1:0 Fuchsenthaler (3.)

Zuschauer: 1.812 - darunter 15 Gäste

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