28.Spieltag, Saison 2020/2021: 1.FC Kaiserslautern vs. FSV Zwickau 2:2

Aus redkaos.de
Wechseln zu: Navigation, Suche

Spielbericht

Hochdramatischer Punktgewinn

Der FSV Zwickau ist seinem Ziel Klassenerhalt wieder einen Punkt nähergekommen. Beim 1. FC Kaiserslautern gelang mit der letzten Aktion im Spiel durch Jozo Stanic der verdiente Treffer zum 2:2 Endstand. Es war ein Spiel, das an Dramatik kaum zu überbieten war.

Nachdem die Partie vor drei Wochen unmittelbar vor Anpfiff abgesagt wurde, konnte sie an diesem Mittwochnachmittag stattfinden. Der FSV startete mit zwei Änderungen. Jensen begann für Könnecke und Drinkuth fing für Miatke an. Die erste Möglichkeit hatte dann auch der FSV. Drinkuth konnte flanken und König kam zum Kopfball. Der Lauterer Torhüter Spahic war aber zur Stelle (4.). Der FSV machte das richtig gut. Von Kaiserslautern war erst einmal wenig zu sehen. Drinkuth luchste seinem Gegenspieler den Ball ab und flankte in die Mitte. Starke stieg hoch, köpfte aber an die Latte (19.). Das war bereits das vierte Alupech in den letzten drei Spielen. Ein paar Minuten später war Kaiserslautern am Drücker. Ritter zog ab, scheiterte aber an Brinkies (24.). Auch die folgende Ecke brachte Gefahr. Götze kam im Gewühl an den Ball und zwang Brinkies zur nächsten Parade (25.). Es ging hin und her. Schröter setzte den nächsten Kopfball aufs Tor, doch jetzt rettete Spahic (33.). Kurz vor der Pause noch eine gute Möglichkeit durch Schikora, der Ball ging neben das Tor (43.). Die zweite Hälfte begann der FSV dominant. Kaiserslautern fand erst einmal nicht ins Spiel und folgerichtig ging der FSV in Führung. Einen weiten Freistoß von Frick konnte König auf Starke ablegen. Der nahm sich ein Herz und traf mit sattem Schuss zum 0:1 (60.). Die Gastgeber brauchten jedoch nicht lange für eine Antwort. Der eingewechselte Sessa dribbelte sich zum Strafraum durch und zog ab. Den Ball konnte Brinkies ablenken, allerdings kam Hercher aus spitzem Winkel an den Ball und traf zum 1:1 (64.). Kaiserslautern war plötzlich wieder im Spiel und konnte tatsächlich in Führung gehen. Eine Eingabe von Zuck lenkte Nkansah üer Brinkies unglücklich zum 2:1 ins eigene Tor (71.). Kurz darauf schwächte sich Kaiserslautern selbst. Der eingewechselte Gözütok verpasste Könnecke einen regelrechten Kung-Fu Tritt. Schiri Hanslbauer zögerte nicht und gab folgerichtig glatt Rot (76.). Mit der Überzahl wusste der FSV aber irgendwie nichts anzufangen. Die Uhr tickte unermüdlich runter und es dauerte bis weit in die Nachspielzeit, ehe es noch einen letzten Freistoß von links nahe des Sechszehners gab. Der eingewechselte Möker brachte den Ball nach innen, wo Nkansah zunächst verpasste. Der Ball kam zu einem Lauterer der unfreiwillig für Stanic vorlegte. Stanic hielt den Fuß hin und traf zum 2:2 (90. +5). Was folgte war grenzenloser Jubel, bei allen, denen der FSV am Herzen liegt. Was für ein emotionaler Schlusspunkt. Am Sonntag geht es dann zu Hause weiter. Zu Gast ist Viktoria Köln.

Tore

0:1 Starke (60.), 1:1 Hercher (64.), 2:1 Brinkies (71./ET), 2:2 Stanic (90.+5)

Aufstellungen

1.FC Kaiserslautern: (Trainer: M. Antwerpen)

Spahic – Hercher, Winkler, Senger, Zuck – Götze, Rieder – Zimmer (79, Bakhat), Ouahim (55. Gözütok), Ritter (55. Sessa) – Pourié (86. Huth)

FSV Zwickau: (Trainer: J. Enochs)

Brinkies – Stanic, Nkansah, Frick, Coskun – Schröter (85. Hauptmann), Jensen (46. Könnecke), Schikora (89. Möker), Drinkuth (74. Lokotsch) – Starke, König

Besondere Vorkommnisse

Rote Karte für Gözütok (76.) wegen gefährlichem Spiel

Schiedsrichter

Patrick Hanslbauer (Zirndorf/Bayern)

Zuschauer

0 - unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Spielort

Fritz-Walter-Stadion, Kaiserslautern

Stimmen zum Spiel

Joe Enochs (Trainer FSV Zwickau): "Es war ein Spiel, wie wir es erwartet hatten. Es gab Chancen auf beiden Seiten. Kaiserslautern hatte in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, wir in der zweiten. Kaiserslautern hat das Spiel dann mit sehr viel Emotionen gekippt. Dann standen wir da und mussten nach einem guten Spiel mit aller Macht versuchen, den Ausgleich zu schießen. Dass es in der letzten Sekunde passiert ist, ist zwar glücklich aber nicht unverdient."

Marco Antwerpen (Trainer 1.FC Kaiserslautern): "Wir waren schon in der ersten Halbzeit gut im Spiel, hatten schon die ein oder andere gute Torchance dabei. In die zweite Halbzeit sind wir zu passiv gestartet und sind folgerichtig in Rückstand geraten. Die Reaktion, die wir gezeigt haben, war wieder einmal überragend. Dann hatten wir wieder einen auf dem Platz stehen, der nicht wollte, dass wir das Spiel gewinnen. Das macht dann keinen Spaß mehr, auch wenn wir wissen, dass wir in der Nachspielzeit das Tor so nicht kriegen dürfen. Es ist immer wieder bitter, dass wir unter Schiedsrichterleistungen leiden müssen."

-- Zurück zur Saison 2020/21