27.Spieltag, Saison 2005/2006: SSV Markranstädt vs. FSV Zwickau 1:2

Spielbericht

Vorsprung beträgt jetzt fünf Punkte - Tabellenführer FSV Zwickau gewinnt Spitzenspiel beim SSV Markranstädt mit 2:1 (0:0)

Der FSV hat seine vorletzte Auswärtsaufgabe des Spieljahres 2005/06 erfolgreich gelöst. Beim SSV Markranstädt schafften die Zwickauer einen wichtigen 2:1 (0:0)-Sieg und festigten damit ihren ersten Platz.

Unbändige Freude herrschte nach dem Abpfiff bei den etwa 450 mitgereisten FSV-Fans, die den Rasen stürmten und ihre siegreiche Mannschaft feierten. Durch die gestrige 1:3-Heimniederlage von Dynamo Dresden II gegen Pirna-Copitz hat der FSV jetzt fünf Punkte Vorsprung vor dem Zweiten bei drei noch ausstehenden Spielen.

"Wir haben uns den Sieg mit einer starken Leistung in der zweiten Halbzeit förmlich erkämpft. Noch so viele Herzschlagspiele halte ich allerdings nicht durch", atmete Trainer Uwe Ferl erleichtert auf. Nach einem 0:1-Rückstand durch Genschur (58.) gelang Zwickau in der Schlussphase noch die Wende. Beide FSV-Tore erzielte Vojtech Kubik (73., 86.), der seine Saisonausbeute damit auf 16 Treffer steigerte. Der Erfolg hatte jedoch einen bitteren Beigeschmack, denn der Tscheche verletzte sich beim 2:1. "Er zog sich einen drei Zentimeter großen Augenbrauenriss zu, der im Krankenhaus genäht werden musste", so Physiotherapeut Ulrich Göbel.

Vor 850 Zuschauern besaß Markranstädt in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Kujat (13.), Steuernagel (16.) und Mittenzwei (19.) hatten aussichtsreiche Chancen, die knapp das FSV-Tor verfehlten. Zum anderen parierte Falk Fährmann einen Foulstrafstoß von Mittenzwei (31.). "Über unsere erste Halbzeit brauchen wir nicht zu reden. Sie war richtig schwach", gestand Holger Krauß. "Der entscheidende Punkt war für mich, dass wir einen Elfmeter bekamen und Fähre ihn hielt. Dadurch sind wir wach geworden, waren gegen Ende des Spieles auch kräftemäßig noch gut drauf und siegten schließlich verdient", so das Fazit des Routiniers, der in der neu formierten Abwehr mit Trochocki - Krauß - Strobel (später Köcher) als Kapitän gut fungierte. Im Mittelfeld bot Jens Werner gegen den Markranstädter Mittenzwei eine ordentliche Leistung und ließ den SSV-Torjäger nicht zur Entfaltung kommen. "Mir war es ganz recht, dass ich im Mittelfeld gegen Markranstädt gespielt habe, dies hat schon im Hinspiel gut geklappt. Nach dem 0:1 sind wir aufgewacht. Es war wie eine Initialzündung. Dieser Sieg ist ein großer Schritt in Richtung Aufstieg", strahlte der 23-Jährige. Markranstädts Trainer Harro Miller war natürlich unzufrieden. "Bis zum 0:1 waren wir die bessere Mannschaft, konnten aber unsere zahlreichen Möglichkeiten nicht verwerten."

Restprogramm

Nächstes Heimspiel: am 19. Mai (Freitag), 18.30 Uhr, gegen FC Sachsen Leipzig II.

Letztes Heimspiel: am 27. Mai (zum Vereinsfest), 15 Uhr, gegen BSV 68 Sebnitz.

Letztes Auswärtsspiel: am 10. Juni, 15Uhr, beim VfL Pirna-Copitz 07.

(Quelle: Reiner Thümmler; Freie Presse vom 12.05.2006)

Statistik

Aufstellung Markranstädt: (Trainer: H. Miller)

Aufstellung Zwickau: (Trainer: U. Ferl)

Fährmann - Trochocki, Krauß, Strobel (60. Köcher) – Kubik (87. Schmidt), Werner, Troche, Schwinkendorf, Wydmuszek - Mydlo, Fuchsenthaler

Schiedsrichter: Viehrig (Hoyerswerda)

Tore: 1:0 M. Genschur (58.), 1:1 Kubik (73.), 1:2 Kubik (86.)

Besondere Vorkommnisse: Fährmann hält Foulelfmeter von Mittenzwei (31.)

Zuschauer: 850 - darunter 650 Gäste

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