27.02.2006 - Köch' trotzt der Kälte - Warum der Kapitän ohne langärmeliges Trikot spielt

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Köch' trotzt der Kälte - Warum der Kapitän ohne langärmeliges Trikot spielt

Nach zwei ausgefallenen Spielen ist der FSV Zwickau am Sonnabend mit dem 2:0 (1:0)-Heimsieg über Markkleeberg erfolgreich in die zweite Halbserie der Landesliga gestartet. Thomas Croy unterhielt sich gestern mit FSV-Kapitän Alexander Köcher über den Auftaktsieg nach der Winterpause.

Freie Presse: Du hast am Sonnabend als einziger mit einem kurzärmeligem Trikot gespielt, und auch ohne Handschuhe. War Dir nicht kalt?

Alexander Köcher: Nein, überhaupt nicht. Schon bei der Erwärmung habe ich geschwitzt. Gut, da hatte ich auch noch eine Wetter- und eine Trainingsjacke an. Aber ich spiele nicht gern in langärmeligen Trikots. Ich brauche auch keine Handschuhe beim Spiel. So fühle ich mich einfach ein bisschen freier. Die Kälte macht mir nichts aus.

Freie Presse: Wie schätzt Du Eure Leistung gegen Markkleeberg ein?

Köcher: Von meinem Standpunkt aus haben wir ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Naja, vielleicht ist das Ergebnis am Ende mit ein, zwei Toren zu niedrig ausgefallen. Wir hatten ja doch noch die eine oder andere Kontermöglichkeit. Wir haben sehr diszipliniert gespielt. Bis auf eine Chance, die unser Torwart überragend hielt, haben wir ganz wenig zugelassen. Man sieht, dass wir in der Abwehr stabiler geworden sind. Und ich denke, auch dass, was wir teilweise nach vorn gezeigt haben, war recht ordentlich. Wir sind froh über die drei Punkte. Sicher gibt es immer Dinge, die man noch bemängeln kann, aber auf diese Leistung kann man aufbauen. Es war ein sehr wichtiges Spiel. Jetzt müssen wir nächstes Wochenende in Laubegast daran anknüpfen.

Freie Presse: Von außen hat man gesehen, dass der Platz ziemlich hart gewesen sein muss. Die Bälle sind nach dem Aufsetzen weit und schnell fortgesprungen. Wie habt Ihr das selbst während des Spiels empfunden?

Köcher: Es waren sehr schwierige Bedingungen. Der Boden war hart, und obendrauf lag eine ganz geringe weiche Schicht. Wir haben natürlich vor dem Spiel probiert, was auf diesem Untergrund am besten geeignet ist. Ich denke, wir haben im Gegensatz zu den Markkleebergern am Anfang die bessere Schuhwahl getroffen. Die haben ja dann auch noch mal gewechselt. Wir haben letztlich alles richtig gemacht. Es war gut, dass wir gespielt haben. Klar, es war nicht einfach, aber wir haben's ordentlich gelöst.

Freie Presse: Hat sich eigentlich David Mydlo über seine zwei vergebenen Riesenchancen geärgert?

Köcher: Es gibt halt solche Tage, da will einfach keiner rein. Es war gewiss nicht Davids Schusstag. Aber da meckert auch keiner, denn er hat in dieser Saison schon viele wichtige Tore für uns erzielt. David hat sich voll reingehauen. Es waren alle mit Leidenschaft dabei. Wir wollten unbedingt spielen, die Mannschaft war so hungrig und heiß. Ich denke, das hat man auch gesehen.

(Quelle: Freie Presse vom 27.02.2006)

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