25.Spieltag, Saison 2017/2018: FC Würzburger Kickers vs. FSV Zwickau 1:1

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Spielbericht

FSV bringt Punkt aus Würzburg mit

Der FSV hat durch ein 1:1 einen Punkt aus Würzburg entführt. Ronny König brachte den FSV früh in Führung. Nach der Pause nahm der Druck der Würzburger zu. In Unterzahl kassierte der leidenschaftlich kämpfende FSV kurz vor Schluss den Ausgleich.

Torsten Ziegner brachte zwei neue Leute im Vergleich zur Vorwoche. Toni Wachsmuth und Morris Schröter kamen für Jonas Acquistapace und Christoph Göbel. Bei Würzburg fehlte der gesperrte Sebastian Schuppan. Für ihn spielte Anthony Syhre. Die Gastgeber begannen schwungvoll und hatten durch Patrick Göbel und Müller gleich zwei gute Möglichkeiten. Kurz darauf kam der FSV erstmals vors gegnerische Tor. Anthony Barylla schlug einen weiten Ball in die Spitze, wo Ronny König zum 0:1 einköpft (5.). Dem FSV gelang es in der 1. Halbzeit den Gegner vom eigenen Strafraum fern zu halten. Wenn Würzburg einmal zu Torchancen kam, dann nur durch Fernschüsse, die Johannes Brinkies vor keine Probleme stellten. Der FSV hatte die besseren Möglichkeiten und hätte die Führung ausbauen können. Doch Nico Antonitsch (36.) nach Freistoß und Morris Schröter (45.) nach einem Konter verpassen. Nach dem Wechsel nahmen die Würzburger Fahrt auf. Immer wieder gelang es ihnen, schnell in den Strafraum einzudringen. Mehrfach wurde es richtig brenzlig. Ademi hatte den Ausgleich auf den Fuß (61.). Als dann Kapitän Toni Wachsmuth nach wiederholtem Foul mit gelb/rot vom Platz musste (64.) nahm der Druck der Würzburger immer mehr zu. Doch das Zwickauer Bollwerk hielt noch immer. Mit vereinten Kräften, viel Glück und Geschick wurden die besten Würzburger Chancen vereitelt. Dem FSV gelang es in Unterzahl allerdings nicht mehr für Entlastung zu sorgen. Kurz vor Schluss dann doch nach der letztlich verdiente Ausgleich. Skalatidis geht nach innen, zieht ab und trifft ins lange Eck zum 1:1 (89.). In der Nachspielzeit gab es dann noch eine Chance für den FSV, doch der Schuss des eingewechselten Christoph Göbel wurde zur Ecke geklärt (92.). Letztendlich war es trotz des späten Gegentreffers ein gewonnener Punkt für den FSV bei der derzeit heimstärksten Mannschaft der 3. Liga.

Tore

0:1 König (5.), 1:1 Skalartidis (89.)

Aufstellungen

FC Würzburger Kickers: (Trainer: M. Schiele)

Drews - Ahlschwede, Neumann (82. Kaufmann), Sehre - Nikolaou - P. Göbel (82. Königs), Müller, Skalartidis, Wagner (72. Mast) - Baumann, Ademi

FSV Zwickau: (Trainer: T. Ziegner)

Brinkies - Barylla, Wachsmuth, Antonitsch, Lange - Washausen - Bahn, Könnecke (83. C. Göbel), Schröter (65. Acquistapace) - Eisele (59. Frick), König

Besondere Vorkommnisse

Gelb-Rote Karte für Wachsmuth (64.) wegen wiederholtem Foulspiel

Schiedsrichter

Franz Bokop (Vechta)

Zuschauer

5.057 - darunter 460 Gäste

Spielort

Flyeralarm-Arena, Würzburg

Stimmen zum Spiel

Toni Wachsmuth (Spieler FSV Zwickau): "Für mich bitter, weil es im ganzen Spiel nur zwei Fouls waren. Die erste ist eine klare gelbe Karte, die zweite so ein 50:50-Ding. Man kann sie sicherlich irgendwie geben. Vielleicht hätte man es auch bei einer allerletzten Ermahnung belassen können, aber das ist dann so. Ich muss mich jetzt nicht über den Schiedsrichter aufregen. Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, wo vieles gepasst hat. (...) In der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr so den Zugriff gehabt. Würzburg hat es auch besser gemacht. Dann hat man auch gesehen, dass sie eine gute Qualität haben, gerade nach vorne, dass sie da richtig gute Jungs haben, aber am Ende nehmen wir den Punkt mit. Ein Punkt in Würzburg, da hätte man vor dem Spiel gesagt, ist ok! Klar, wenn man in der 89. Minute ein Tor fängt, ist das bitter, aber es war gut, dass wir es nicht eher gefangen haben. Das ist auch nicht das große Thema, wer mit wem in der Innenverteidigung spielt. Wichtig ist, dass wir weiter punkten. Dass wir die Leistung, die wir gerade bringen, in Punkte ummünzen."

Ronny König (Spieler FSV Zwickau): "Wir haben das im Training in der Woche geübt. Wir wussten, wie Würzburg spielt, dass sie mit einer Fünferkette spielen, die Außenverteidiger viel Platz in der gegnerischen Hälfte haben. Wir waren immer mit zwei Stürmern in der Box. Dann haben wir gesagt: viel flanken, dann hat dann gleich mit der ersten Flanke funktioniert. (...) Ich freue mich über solche Flanken, das ist immer schwer zu verteidigen für den Gegner. Das war super für das Selbstvertrauen für alle. Leider konnten wir das Ergebnis nicht über 90 Minuten halten, aber damit muss man auch zufrieden sein. (...) Wir hatten vorher schon Glück. Würzburg hat eine Qualität in der Mannschaft, dass man die nicht immer vom Tor weghalten kann. Das Glück hat am Ende noch nicht gereicht, aber mal sehen, für was der Punkt gut ist. Wir sind auf einem guten Weg. Gegen Meppen waren wir spielerisch sehr gut, da hat leider das Glück gefehlt. Jetzt müssen wir gegen Münster wieder alles abrufen, weil die haben auch einen Lauf. (...) Da müssen wir alles wieder reinhauen. Meinetwegen können wir auswärts immer einen Punkt holen und zuhause gewinnen. Dann passt das!"

Johannes Brinkies (Spieler FSV Zwickau): "Jetzt gerade nach dem Spiel überwiegt ein bisschen die Enttäuschung, weil wenige Minuten (zum Sieg) gefehlt haben, aber morgen denke ich schon, dass das ein Punktgewinn bei einer qualitativ sehr guten Mannschaft ist, die sich auch stabilisiert hat und einen guten Fußball spielt. Auswärts einen Punkt mitzunehmen ist dann ok, aber die Art und Weise war ein bisschen ärgerlich." Beim 1:1 hatte er allerdings nach eigener Angabe keine Chance: "Er (Skarlatidis) schießt aus 16/17 Metern, einem von uns durch die Beine und (der Ball) schlägt neben dem Pfosten ein. So für mich auch nicht zu halten."

Mike Könnecke (Spieler FSV Zwickau): "Wir haben von Anfang an am Heimspiel der letzten Woche angeknüpft, sind gut ins Spiel gekommen. Wir haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen haben: über außen zu spielen, weil wir da viele Räume haben. Dann kommt eine geniale Flanke von Barylla auf König. Kopfball, Tor! (...) In der zweiten Halbzeit haben wir dem Druck nicht standhalten können. Würzburg ist eine super Mannschaft, hat immer mehr Druck aufgebaut. Die rote Karte von Wachsmuth hat ihnen in die Karten gespielt. Wir haben es leider nicht über 90 Minuten über die Bühne gekriegt, aber ich denke, mit einem Punkt kannst du letztlich leben, weil sie vier Hochkaräter hatten und da hätte es auch anders ausgehen können." Die letzte halbe Stunde bewertete der Mittelfeldallrounder so: "Manchmal klappts, manchmal nicht. Man ist ein Mann weniger, das ist halt so. Man schafft es nicht immer zu verteidigen, gerade gegen so eine spielstarke Mannschaft wie Würzburg, die immer eklig in die Räume geht. Das haben sie heute eindrucksvoll gezeigt. Dass wir dem Ganzen trotzdem bis zu einer gewissen Zeit standgehalten haben, ist schon gut. Deswegen können wir mit dem 1:1 am Ende leben. Das war schwierig zu zehnt, aber wir wollen jetzt daran anknüpfen und nächste Woche im Heimspiel dieselbe starke Leistung wie in den letzten beiden Spielen zeigen, um Punkte einzufahren."

Morris Schröter (Spieler FSV Zwickau): "Ich denke, dass das 1:1 für Würzburg verdient ist. Keine Frage! Aber wie es gefallen ist, das war ärgerlich und man hätte sich mehr über drei Punkte als über einen Punkt gefreut. Nichtsdestotrotz kann man mit einem Punkt in Unterzahl zufrieden sein."

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