24.08.2007 - An der Halde geht's um die Wurst

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An der Halde geht's um die Wurst

Fußball-Oberliga, 3. Spieltag: FSV Zwickau empfängt morgen den VfB Germania Halberstadt

Nach dem Fehlstart des FSV hoffen Mannschaft und Fans morgen auf das erste Erfolgserlebnis in der neuen Oberliga-Saison. Am dritten Spieltag ist Germania Halberstadt im Westsachsenstadion zu Gast.

Zum Saisonauftakt vor zwei Wochen haben sich die Zwickauer am Bautz'ner Senf fast verschluckt. Morgen ab 14 Uhr gibt's die Halberstädter Würstchen dazu. Hoffentlich bleiben die den Muldestädtern nicht im Halse stecken.

Während der FSV noch auf den ersten "Dreier" wartet, hat Germania einen guten Start hingelegt. Am ersten Spieltag errang die Mannschaft von Trainer Andreas Petersen einen sensationellen 2:1 (0:1)-Auswärtserfolg beim Aufstiegsanwärter Chemnitzer FC. In der Schlussphase gelang dem VfB noch die Wende. Erst verwandelte Vandreike einen Foulstrafstoß (85.), ehe Luck nach einem Eckball zum überraschenden Siegtreffer einköpfte (90.). Schwerer tat sich Halberstadt vorige Woche daheim gegen Neuling Sangerhausen. Trotz drückender Überlegenheit musste sich Germania auf eigenem Platz mit einem torlosen Unentschieden zufrieden geben.

In den vergangenen vier Jahren standen sich Zwickau und Halberstadt sechsmal in der NOFV-Oberliga gegenüber. Die Bilanz spricht klar für den FSV, der dreimal als Sieger vom Platz gegangen ist; dreimal trennte man sich Remis (14:8 Tore). Im Westsachsenstadion triumphierten die Muldestädter am 3. Oktober 2003 mit 2:0 (Tore: Weiß, Fahrenholz). Am 23. April 2005 behielten die Zwickauer an der Geinitzstraße mit 3:1 die Oberhand (Tore: Mydlo, Trochocki 2). In der vergangenen Saison kam der FSV am 14. Oktober 2006 zu Hause über ein 2:2-Remis nicht hinaus (Tore: Kubik, Trochocki). Das Rückspiel am 15. April in Halberstadt war zugleich die "Feuertaufe" von Trainer Heinz Dietzsch, der kurz zuvor das Amt vom beurlaubten Uwe Ferl übernommen hatte. Es wurde ein gelungener Einstand: Mit dem 2:0-Sieg (Tore: Meyer 2) blies Zwickau zur Aufholjagd.

Nach dem verpatzten Auftakt hat der FSV ein Erfolgserlebnis dringend nötig. Nicht nur, um das angeknackste Selbstvertrauen aufzubauen. Ein neuerlicher Rückschlag des selbst ernannten Aufstiegskandidaten würde wahrscheinlich zu einem spürbaren Zuschauerrückgang bei Heimspielen und damit verbundenen Einnahmeeinbußen führen.

"Wir haben uns vorgenommen, uns voll reinzuknien, um diesmal den lang ersehnten Erfolg zu schaffen", erklärte Matthias Trochocki, der ja schon dreimal gegen Halberstadt getroffen hat. Das Rezept ist eigentlich simpel: Hinten Tore verhindern und vorne besser treffen. Leichter gesagt als getan.

Schiedsrichter der Partie ist Jens Cyrklaff aus Neuhausen-Laubsdorf. Er leitete zuletzt im April 2005 die Begegnung des FSV gegen den FC Erfurt-Nord (5:0). Am Sonderschalter des Stadions sind morgen noch mal Jahreskarten für alle Zwickauer Heimspiele erhältlich. Bisher wurden 24 Stück verkauft.

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 24.08.2007)

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