19.10.2007 - Kein leichter Gang für CFC - Himmelblaue müssen zum Derby nach Zwickau

Aus redkaos.de
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Kein leichter Gang für CFC - Himmelblaue müssen zum Derby nach Zwickau

"Ein Derby ist immer etwas besonderes", sagte gestern Tino Vogel, Trainer des Oberligisten Chemnitzer FC. Seine Mannschaft muss morgen, 14 Uhr, beim FSV Zwickau antreten. Und er hofft natürlich, dass am Ende drei Punkte für den CFC herausspringen.

Einer, der lieber einen Sieg für die Gastgeber möchte, ist Marcus Jazwinski. Der 21-Jährige spielte noch vor gut einem Jahr beim Chemnitzer FC und wechselte ab der Saison 2006/07 zum FSV Zwickau. Er sah, wie er damals sagte, hier bessere Perspektiven.

Damit die Zwickauer morgen im Westsachsenstadion einen Sieg einfahren, dazu kann er nicht mithelfen. "Ich hätte gern gespielt, hatte aber kürzlich eine Operation am Sprunggelenk. Deshalb bin ich zum Zuschauen verdammt", sagt der Ex-Chemnitzer. Und er wusste schon, wer beim Derby sein Gegenspieler gewesen wäre. "Da ich im zentralen Mittelfeld spiele, hätte ich mich vor allem mit Matthias Großmann auseinandersetzen müssen", bemerkt der 21-Jährige.

Was sind für ihn die Stärken der beiden Mannschaften? "Die Chemnitzer haben viele junge Spieler in ihren Reihen, die sich schon lange kennen und auch bereits einige Jahre zusammengespielt haben. Darüber hinaus besitzt der CFC mit Steffen Kellig und Steven Sonnenberg ein gefährliches Sturm-Duo." Die Stärke der Zwickauer sei vor allem der Kampf. "Ich hoffe, dass wir damit einiges entgegensetzen können", so der Mittelfeldspieler, der nach wie vor mit Interesse die Begegnungen des CFC verfolgt. "Immerhin spielte ich acht Jahre im Verein", ergänzt er. Und wie geht das Derby am Ende aus? "Ich bin zwar ein sehr schlechter Tipper, aber ich hoffe, dass Zwickau knapp gewinnt."

Wie alle anderen, wünscht sich auch Jazwinski, dass auf den Rängen alles ruhig bleibt und es keine solchen Ausschreitungen wie in der vergangenen Saison gibt. "Wir erwarten knapp über 1000 Fans aus Chemnitz. Solche Bezirksderbys haben eine lange Historie, deshalb sollen diese auch von einer stimmungsvollen Kulisse unterstützt werden", sagt CFC-Pressesprecher Sven-Uwe Kühn.

In dem Zusammenhang haben die Verantwortlichen vom Fan-Projekt Chemnitz einen Aufruf an alle Fans der Himmelblauen gestartet. Darin wird unter anderem darauf hingewiesen, dass die Partie unter besonderer Beobachtung des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes steht. "Konsequenzen bei Ausschreitungen, Spielunterbrechungen oder sonstigen Störungen der Begegnung im Westsachsenstadion könnten auch dem CFC teuer zu stehen bekommen", betont Peggy Schellenberger, Mitarbeiterin des Fan-Projektes.

(Quelle: Bernd Wild; Freie Presse, Chemnitzer Zeitung vom 19.10.2007)

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