15.08.2005 - Drei Fragen an Uwe Ferl, Trainer des FSV Zwickau

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Drei Fragen an Trainer Uwe Ferl

Freie Presse: Wie kann man denn in einem Spiel bloß so viele dicke Tormöglichkeiten vergeben?

Uwe Ferl: Ich ärgere mich auch darüber, dass wir so fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen sind. Im Training hauen sie die Dinger rein. Wir haben in der ersten Halbzeit ja teilweise richtig gut Fußball gespielt, haben aber leider drei Hundertprozentige und einen Elfmeter nicht genutzt. Das rächt sich dann eben. Da frisst du so blöde Gegentore. Das hätte nicht sein müssen! Was mich am meisten ärgert, ist die Tatsache, dass über 1000 Zuschauer da waren, und dass wir ihnen und uns die Heimpremiere so versaut haben. Ich bin maßlos enttäuscht. Das war bisher die schmerzhafteste Niederlage, seitdem ich in Zwickau bin. Da habe ich ganz schön dran zu knaupeln. Es war so ein großes Interesse da, und wir haben leichtfertig für das nächste Heimspiel bestimmt 400 bis 500 Zuschauer verloren.

Freie Presse: Es waren ja eigene individuelle Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben...

Ferl: Ich bin mit einigen Spielern höchst unzufrieden. Die Namen werde ich in der Öffentlichkeit nicht nennen, aber die kriegen ein paar gehörig hinter die Löffel. Da werden am Montag zur Spielauswertung ein paar kritische Worte fallen. Das gibt es auch nichts schönzureden, das darf einfach nicht passieren.

Freie Presse: Wie geht man nun mit diesem herben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg um?

Ferl: Ich möchte nicht, dass wir jetzt gleich alles in Frage stellen. Wir müssen ab Montag ganz konzentriert das nächste Spiel vorbereiten. In Markkleeberg zählt nur ein Sieg. Das wird sehr schwer. Wir haben uns die Suppe eingebrockt, und da müssen wir sehen, dass wir das nächste Woche wieder gutmachen.

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 15.08.2005)

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