12.07.2006 - FSV von Axels Ausfall geschockt - Trainer Ferl bedauert Verletzung des Torjägers - Genügend Alternativen im Angriff

Aus redkaos.de
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FSV von Axels Ausfall geschockt - Trainer Ferl bedauert Verletzung des Torjägers - Genügend Alternativen im Angriff

Dreieinhalb Wochen vor Saisonbeginn hat Oberliga-Aufsteiger Zwickau einen seiner größten Trümpfe eingebüßt. FSV-Torjäger Axel Fuchsenthaler fällt wegen eines Kreuzbandrisses, den er sich am Sonnabend im Testvergleich gegen Germania Schöneiche (2:1) zugezogen hat, für die gesamte Hinrunde aus. Thomas Croy unterhielt sich gestern mit Trainer Uwe Ferl darüber, was dieser Verlust für Auswirkungen auf die Mannschaft hat.

Freie Presse: Sie hatten gehofft, dass die ärztliche Diagnose positiv für Axel ausfällt. Jetzt ist bei ihm doch der schlimmste Fall eingetreten .

Uwe Ferl: Es war schon, wie Sie geschrieben haben, eine richtig niederschmetternde Nachricht. Mit so etwas muss man immer rechnen. Es ist halt passiert, und jetzt gilt es, noch enger zusammenzurücken. Dort wird auch die Mannschaft eine Reaktion zeigen. Wir haben einen Kader zusammengestellt, der so einen Ausfall verkraften muss.

Freie Presse: Axel hat am Sonnabend im Vorbereitungsspiel nach einer längeren Behandlung noch eine Zeitlang weitergemacht. Hätte man den offenbar angeschlagenen Spieler vielleicht besser draußen lassen sollen?

Ferl: Die Verletzung vorher hatte mit dem Knie überhaupt nichts zu tun gehabt. Das war irgendwas mit dem Rücken oder mit der Hüfte. Und er wollte ja wieder rein. Man kann jetzt nicht sagen: Wenn ich ihn nicht noch mal rein getan hätte, wäre das nicht passiert. Er ist nach einem Zweikampf mit dem ganzen Körpergewicht auf dem Kniegelenk gelandet, das hat sich verdreht. Ich war natürlich auch erst mal schockiert. Aber wir müssen damit leben. Jens Nowotny hat vier Kreuzbandrisse verkraftet und spielt wieder. Und genauso wird das Axel auch machen. Wir müssen nur die Reha-Maßnahmen ordentlich eintakten, dass er so schnell wie möglich wieder in die Spur kommt.

Freie Presse: Welche Alternativen besitzt der FSV im Angriff?

Ferl: Carsten Pfoh hat wieder mit dem Ball trainiert. Vielleicht spielt er eine Halbzeit in Mülsen. Ihm fehlen natürlich ein paar Tage von dem harten Training, aber den kriegen wir hin. Ich denke schon, dass er dann am Sonnabend in Gera richtig fit ist. Dann haben wir Sebastian Arzt, der hat sich auch dort vorn gut reingefuchst. Nicht zu vergessen René Behring. Sebastian Meyer kann ebenfalls in der Spitze spielen.

Freie Presse: Gegen Schöneiche hat Matthias Trochocki nach seiner Einwechslung im Angriff gute Akzente gesetzt. Würde er sich auch anbieten?

Ferl: Ja. Der hat dort auf alle Fälle die 20 Minuten richtig Betrieb gemacht. Das war durchaus bewusst so gewollt. Vor einigen Jahren hat das wohl schon einmal ein Trainer probiert, und da sah es auch nicht so schlecht aus. Sicherlich ist das mal eine Alternative. Man kann gewiss mal in der Not so eine Sache machen, aber der Matthias ist für uns ein wichtiger Abwehrspieler. Es heißt ja nicht umsonst: Schuster, bleib bei deinen Leisten.

(Quelle: Freie Presse vom 12.07.2006)

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