11.Spieltag, Saison 2021/2022: VfL Osnabrück vs. FSV Zwickau 0:1

Aus redkaos.de
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Spielbericht

Umkämpfter Sieg in Osnabrück

Der FSV Zwickau hat dank einer kämpferisch starken Leistung einen 1:0 Auswärtssieg beim VfL Osnabrück errungen. Goldener Torschütze war Ronny König der die beste Zwickauer Chance zum umjubelten Siegtreffer an der alten Wirkungsstätte von Trainer Joe Enochs nutzte.

Zwickau begann mit einer Änderung im Vergleich zum Heimspiel gegen Freiburg II. Lars Lokotsch rutschte für Luca Horn in die Startelf. Nach zwei Partien ohne Gegentor sollte auch heute zunächst hinten die Null stehen. Beide Teams begannen engagiert und schenkten sich von Beginn an nichts. Eine erste Chance hatte der FSV als Starke zu Gomez passte, der den Ball allerdings nicht richtig traf (9.). Osnabrück erspielte sich ein optisches Übergewicht, blieb aber oft an der vielbeinigen Zwickauer Abwehr hängen. Traore prüfte mit einem Schuss von der rechten Seite Brinkies, der Ball wurde zur Ecke abgewehrt (17.). Kurz darauf war Reinthaler vor Heider in letzter Sekunde zur Stelle (19.). Nach einem Osnabrücker Freistoß hatte der FSV Probleme den Ball aus der Gefahrenzone zu bekommen, so dass Heider eine weitere Kopfballchance ermöglicht wurde (26.). Der ehemalige Mannschaftskollege von Joe Enochs stellte die Zwickauer Abwehr in dieser Phase vor einige Aufgaben. So kam er auch nach einem Pass von Opoku zu einem gefährlichen Abschluss (37.). Der FSV kam erst kurz vor der Pause nochmal in den Strafraum der Gastgeber. Könnecke lief nach einem schnell ausgeführten Freistoß auf die Außenbahn und flankte, seine Eingabe aus guter Position wurde geklärt (44.). In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit konnte Osnabrück erneut ein druckvolles Spiel aufziehen. Lediglich direkt am und im Sechszehner fehlte den Osnabrückern die nötige Überlegenheit. In dieser Phase konnte sich der FSV gelegentlich befreien, doch in der besten Möglichkeit traf König den Ball vor dem einlaufenden Starke zu ungenau (52.). Auf der Gegenseite ging unter anderem ein abgefälschter Schuss von Simakala am Tor vorbei (61.). Nachdem Osnabrück viele Eckbälle nicht nutzen konnte, kam Zwickau in der 70. Minute zum ersten eigenen Eckball, der Ball kam scharf in die Mitte, wurde aber auch abgewehrt. Kurz darauf fiel der Treffer des Tages. Eine flache Eingabe des eingewechselten Horn kam zu König. Der Zwickauer Stürmer drehte sich um Gugganig und traf aus Nahdistanz vor den mitgereisten Auswärtsfans zum 0:1 (73.). Osnabrück brauchte ein paar Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen, hatte dann aber eine richtig gute Doppelchance. Zunächst blockte Reinthaler einen Schuss von Klaas und im Nachsetzen verpasste Heider eine gefährliche Eingabe von Traore knapp (84.). In dieser Phase hätte Zwickau den Deckel drauf machen können, Starke schoss aus spitzem Winkel knapp am rechten Pfosten vorbei (86.). Kurz vor dem Schlusspfiff konnte Heider auch eine letzte Kopfballchance nicht nutzen, Brinkies hielt den Ball sicher (90+4.). Mit diesem Sieg hat der FSV die Abstiegsränge verlassen und zum dritten Mal in Folge kein Gegentor kassiert. Zudem ist Zwickau nun seit vier Spielen ungeschlagen. Nächste Woche pausiert die Liga, dann trifft der FSV in der 3. Runde des Sachsenpokals auf Inter Leipzig.

Tor

0:1 König (73.)

Aufstellungen

VfL Osnabrück: (Trainer: D. Scherning)

Kühn – Traore, Gugganig, Beermann, Kleinhansl – Taffertshofer (76. Bapoh) – Kunze (60. Klaas), Köhler – Simakala (76. Higl), Heider, Opoku (66. Bertram / 76. Wooten)

FSV Zwickau: (Trainer: J. Enochs)

Brinkies – Hauptmann, Nkansah, Reinthaler, Schikora – Jansen (46. Möker), Könnecke (79. Frick) – Gomez, Starke (90. Susac) – König, Lokotsch (57. Horn)

Schiedsrichter

Patrick Schwengers (Kiel)

Zuschauer

7.638 - darunter 155 Gäste

Spielort

Stadion an der Bremer Brücke, Osnabrück

Stimmen zum Spiel

Joe Enochs (Trainer FSV Zwickau): "Ich war 22 Jahre hier. Und als ich hier gespielt habe, waren viele VfL-Fans noch nicht geboren. Der Fußball ist außergewöhnlich. Die drei Punkte heute waren glücklich. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir keinen Zugriff. Wir haben die Standards gut verteidigt und wollten in der zweiten Hälfte mutiger spielen. Wir haben Ronny König da vorn, der nur eine Chance braucht. Danach haben wir alles gut wegverteidigt. Die drei Punkte tun uns sehr gut."

Daniel Scherning (Trainer VfL Osnabrück): "Wir hatten in der ersten Hälfte viele zweite Bälle, waren präsent und haben in der Luft alles wegverteidigt. Wir haben zu wenig aus unseren Situationen gemacht. In der Offensive haben die letzten fünf Prozent gefehlt. Deswegen haben wir das Spiel heute verloren. Wenn man sich im letzten Drittel nicht durchsetzen kann, kann man kein Spiel gewinnen."

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