11.05.2007 - FSV Zwickau will sich beim Rivalen CFC teuer verkaufen

Aus redkaos.de
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FSV Zwickau will sich beim Rivalen CFC teuer verkaufen - Zum Bezirksderby Chemnitzer FC gegen FSV Zwickau kann Trainer Heinz Dietzsch Bestbesetzung aufbieten

Der FSV Zwickau, Zehnter der Oberligatabelle (30:27 Tore/31 Punkte) wird morgen zum Bezirksderby beim Tabellendritten Chemnitzer FC (37:16/4Cool erwartet. Sowohl die Zwickauer (0:0 gegen Auerbach) als auch Chemnitz (0:0 in Plauen) spielten zuletzt unentschieden.

"In der ersten Halbserie gab es gegen den CFC zu Hause ein 1:1. Ich hoffe, dass wir auch in Chemnitz an die letzten guten Spiele anknüpfen. Wir werden alles geben, um mindestens einen Punkt zu holen", betonte Matthias Trochocki. Der 27-Jährige, seit 2001 in der ersten FSV-Mannschaft, ist einer der erfahrensten Spieler im Zwickauer Team.

Für Danny Moses, der 2006 vom MSV Neuruppin nach Zwickau wechselte, ist es dagegen die erste Saison im FSV-Trikot. Nachdem der 25-jährige Mittelfeldspieler wegen einer Schulterverletzung in der vergangenen Woche nur einmal trainieren konnte, befindet er sich seit Montag wieder im Mannschaftstraining. "Ich habe noch Beschwerden in der linken Schulter, es ist aber schon besser geworden", meinte "Mosi". "In der Oberliga Süd geht es derzeit eng zu. Bis Platz acht, Bautzen, schweben noch viele Mannschaften in Abstiegsgefahr. Ich denke, wir brauchen noch zwei Siege. Wir können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Wenn jeder in Chemnitz 120 Prozent gibt, ist ein Sieg drin", ergänzte der Zwickauer, der noch bis Juni 2008 einen Vertrag hat.

Dass es ein schweres Auswärtsspiel wird, darüber ist sich FSV-Trainer Heinz Dietzsch im Klaren. Am Sonntag weilte der 59-jährige Coach im Vogtland und sah sich das Punktspiel des CFC gegen den VFC an. "Wir werden es mit einer starken Abwehrreihe zu tun haben", so Heinz Dietzsch. Beweis dafür ist, dass die Chemnitzer von allen 16 Süd-Teams bisher die wenigsten Gegentore (16) bekamen und mit dem 27-jährigen Sebastian Klömisch einen hervorragenden Keeper im Tor stehen haben.

"Bei uns ist jeder heiß auf das Bezirksderby. Wir wollen uns so teuer wie möglich beim CFC verkaufen. Chemnitz ist auch schlagbar", gibt sich Heinz Dietzsch zuversichtlich zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison. Da es keine Ausfälle zu beklagen gibt, kann er seine Bestbesetzung aufbieten. Anstoß im Stadion an der Gellertstraße ist 14 Uhr. (RR)

(Quelle: Freie Presse vom 11.05.2007)


Trainer Tino Vogel glaubt noch an das Wunder Aufstieg - Chemnitzer FC trifft morgen im Derby auf FSV Zwickau

So richtig glaubt wohl niemand mehr dran. Doch solange sie noch besteht, die Minimalchance für den Aufstieg in die Regionalliga, will sie der Chemnitzer FC nutzen. Dabei muss morgen um 14 Uhr im Stadion an der Gellertstraße erst einmal der FSV Zwickau weggeputzt werden. Nach acht Jahren gibt es dieses Derby wieder in Chemnitz.

Kann man die Mannschaft nach dem 0:0 in der Vorwoche gegen Plauen und dem damit vorhandenne Sechs-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter Cottbus noch motivieren? Trainer Tino Vogel sieht darin kein Problem. "Es gibt genügend Beispiele dafür, dass der Tabellenführer kurz vor dem Zieleinlauf die Nerven verloren hat." Für die Chemnitzer ist es nach dem Spiel in Plauen das zweite Derby innerhalb einer Woche. "Wir wollen zeigen, dass wir besser spielen können als im Vogtlandstadion", versprach CFC-Spieler Tobias Becker, der sich im Mittelfeld immer wohler fühlt. Auch er weiß, dass die Partie gegen Zwickau nicht leicht werden wird.

Dabei werden die Gäste aus der Muldestadt auch viele Schlachtenbummler mit nach Chemnitz bringen. "Wir rechnen mit etwa 1500 Fans. Deshalb öffnen die Stadiontore bereits um 12 Uhr", bemerkte CFC-Marketingchef Sven-Uwe Kühn. Leider müsse das geplante Vorspiel der Traditionsmannschaften zwischen Zwickau und Chemnitz ausfallen. "Die Zwickauer haben keine elf Spieler zusammenbekommen", sagte Kühn. Er und alle anderen Verantwortlichen beider Vereine hoffen, dass auch dieses Mal die Fairness, auch auf den Rängen, im Vordergrund steht. Bekanntlich gab es im Hinspiel einige Randale, bei denn das Spiel sogar für eine Viertelstunde unterbrochen werden musste.

Trotz der noch ausstehenden vier Spiele denken die Verantwortlichen vom CFC schon an die kommende Saison. "Unser Ziel besteht darin, viertklassig zu bleiben", unterstrich CFC-Vorstandsvorsitzender Mathias Hänel. Einen Vorteil sehe er darin, dass die jetzige Mannschaft zum großen Teil zusammenbleiben wird. "Viele Spieler haben Verträge bis 2009. Dennoch werden wir überlegen, ob wir uns auf der einen oder anderen Position Verstärkungen holen", schloss Hänel Neuzugänge nicht aus. Zu den Neuen werden auf alle Fälle die CFC-A-Junioren Julius Reinhardt, Felix Schimmel und Marc Benduhn gehören.

"Jedenfalls stehen wir sportlich und wirtschaftlich besser da als im Vorjahr", ergänzte der Vorstandschef. So sei bis zum Sommer diesen Jahres der Haushalt gedeckt. "Wir werden nicht mit einem Minus aus der Saison gehen", sagte Hänel

(Quelle: Bernd Wild; Freie Presse, Chemnitzer Zeitung vom 11.05.2007)

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