03.Spieltag, Saison 2005/2006: Kickers 94 Markkleeberg vs. FSV Zwickau 1:4

Aus redkaos.de
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Spielbericht

Fuchsenthaler trifft erneut zweimal

Fußball-Landesliga, 3. Spieltag: FSV Zwickau erringt 4:1 (0:0)-Auswärtssieg bei Kickers 94 Markkleeberg

Auch seine zweite Auswärtsaufgabe in der Landesliga hat der FSV Zwickau gemeistert. Beim vorjährigen Tabellenfünften, Kickers 94 Markkleeberg, entschieden die Zwickauer das zweite Sachsenderby in dieser Saison vor 535 Zuschauern mit 4:1 für sich.

"Über eine sehr gute Fitness haben wir das Spiel hochverdient gewonnen. In der ersten Halbzeit fehlten noch die Tore. Markkleeberg war ein starker Gegner, bei dem andere Mannschaften straucheln werden. Wir haben damit den 2:3-Blackout gegen Chemnitz wettgemacht", zog FSV-Cheftrainer Uwe Ferl sein Fazit. Der FSV war von Anfang an feldüberlegen - Eckenverhältnis zur Pause 4:0 - und hatte durch den nach seiner Verletzung wieder mitwirkenden Arzt (8., 27.), Kubik (22.) und Köcher (35.) aussichtsreiche Tormöglichkeiten.

"Ich hatte allein zwei hunderprozentige Chancen und hätte ein Tor machen müssen. Es war schon ein hartes Stück Arbeit notwendig, um hier zu siegen", gestand Sebastian Arzt. "Ich hatte wieder Schmerzen durch den harten Boden - meine Zehenprellung aus dem Spiel gegen Dresden-Nord", erklärte der 23-jährige Mittelfeldspieler, der später vorzeitig ausschied (55.).

Nur 60 Sekunden später wurden hinter der Sitzplatztribüne zwei Feuerwerkskörper abgeschossen und flogen auf den Rasen des Zentralsportparks. Danach rannte ein FSV-Fan mit einer herausgerissenen Bank auf den Platz. Schiedsrichter Daniel Petzold aus Neukirchen pfiff beim Stand von 0:0 das Spiel zunächst ab. Polizei, Ordner sowie Sicherheitskräfte mussten erst für Ruhe sorgen, ehe nach einer Pause von zwölf Minuten die Partie endlich fortgesetzt wurde.

Nach einer herrlichen Flanke von Krauß konnte Fuchsenthaler durch Kopfball endlich das 1:0 erzielen (59.). Mydlo (65.) und Kubik (73.) schraubten den Zwischenstand bis auf 3:0 hoch, ehe der 20 Sekunden zuvor eingewechselte Dörfler auf 3:1 verkürzte (83.). Die Markkleeberger steigerten sich noch einmal und besaßen weitere Torgelegenheiten. Doch sowohl Wenk (75.) als auch Blümel (78.) scheiterten am reaktionsschnellen und fehlerfrei haltenden Zwickauer Torhüter Fährmann. Der 24-jährige ging mit einer Fingerverletzung ins Spiel, hielt aber souverän.

Kurz vor dem Abpfiff entschied FSV-Stürmer Axel Fuchsenthaler endgültig das Sachsenderby, als er eine Eingabe von Schmidt erneut per Kopf verwertete. Für den 24-jährigen Neuzugang war dies bereits sein fünftes Saisontor. "Unser Trainer hat uns gegen diese spielstarke Mannschaft, die zu den stärksten der Landesliga gehört, super eingestellt. Wir mussten richtig gegenhalten. Nach der Pause haben wir uns alle noch einmal motiviert und endlich Tore geschossen. Ich habe mich im Team und in Zwickau gut eingelebt", freute sich der Neuzugang aus Bayern. Erwähnenswert auch, dass der Markkleeberger Müller zweimal für seinen Torhüter Kaiser auf der Torlinie rettete (22., 81.) und weitere Einschussmöglichkeiten des FSV verhinderte. "Es war ein verdienter Sieg für Zwickau. Nach dem 0:3 haben wir ein paar klare Chancen ausgelassen. Unser Torhüter war trotz der vier Gegentore unser bester Mann, das spricht für den FSV", meinte der Ex-DDR-Nationalspieler und Kicker-Cheftrainer Dieter "Zwecke" Kühn.

"Es war ein heiß umkämpftes Sachsenderby. Die Unterstützung unserer Fans war prächtig. Aber einige Anhänger sollten sich mehr im Zaum halten, nicht während des Spieles den Rasen stürmen und damit für Unterbrechungen sorgen. Es ist beachtlich, dass uns so viele Zuschauer in den Auswärtsspielen unterstützen. Sie sollten jedoch immer fair bleiben und sich anständig verhalten", fügte FSV-Mannschaftsleiter Michael Bauer hinzu.

(Quelle: Reiner Thümmler; Freie Presse vom 22.08.2005)

Statistik

Aufstellung Zwickau: (Trainer: U. Ferl)

Fährmann - Werner - Trochocki, Köcher – Kögl (75.Zdrazil), Krauß, Kubik, Nemec (70. Troche), Arzt (54. Schmidt) - Mydlo, Fuchsenthaler

Tore: 0:1 Fuchsenthaler (63.), 0:2 Nemec (67.), 0:3 Kubik (83.), 1:3 Dörfler (86.), 1:4 Fuchsentahler (88.)

Zuschauer: 535 - darunter 400 Gäste

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