Saison 2005/2006, Testspiel: FSV Zwickau vs. FC Rot-Weiß Erfurt 0:0

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Kein Klassenunterschied erkennbar

FSV Zwickau trotzt Zweitliga-Absteiger Rot-Weiß Erfurt ein 0:0-Unentschieden ab

Den Zwickauer Fußballanhängern braucht für die Landesliga-Saison nicht bange zu sein. Im Testvergleich hat der FSV gestern Abend dem Zweitliga-Absteiger FC Rot-Weiß Erfurt ein respektables 0:0-Remis abgetrotzt. Mit etwas mehr Kaltblütigkeit beim Abschluss wäre sogar mehr drin gewesen.

"Das war in der ersten Halbzeit richtig guter Fußball", lobte Trainer Uwe Ferl den Einsatzwillen und die Kombinationsfreude seiner Elf. Über weite Phasen der Partie war kein Zwei-Klassen-Unterschied erkennbar. Zwar besaßen die Thüringer durch Kapitän Hebestreit die erste Chance (3.), doch danach bot der FSV dem Regionalligisten prima Paroli. Sebastian Arzt, der mit René Troche das zentrale Mittelfeld bildete, erhielt für seine gelungenen Aktionen mehrfach Szenenapplaus. Axel Fuchsenthaler, der gestern verpflichtet worden ist, sorgte im Angriff für Gefahr. Seine beste Torchance machte Erfurts Keeper Hörrlein mit einer Glanztat zunichte (21.). Kurz darauf verfehlte David Mydlo zweimal knapp den Kasten (23., 24.). Nach Kopfballvorlage von Fuchsenthaler auf Petr Nemec versprang jenem das Leder (29.). Wenig später rutschte Fuchsenthaler der Ball über den Scheitel (33.). Bei den Gästen zeigte Gruev den stärksten Drang zum Tor. Beim Schuss des Bulgaren war Falk Fährmann auf dem Posten (19.), und Gruevs Freistoß touchierte die Latte (43.). In der 42. Minute sah der bereits verwarnte Arzt nach einem Rempler gegen Kühne die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl konnte Zwickau nach der Pause nicht an die imponierende Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Die beste Gelegenheit besaßen Fuchsenthaler und Troche, denen im Strafraum bloß der Blick für die Lücke fehlte (55.). Der Spielfluss litt vor allem unter den merkwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichtertrios, das den Unmut der Zuschauer auf sich zog. Die je fünf Auswechslungen auf beiden Seiten taten ein übriges. Erst als durch die Ampelkarte gegen den Erfurter Anicic, der nach einem üblen Foul an Jens Werner über die Verwarnung gemeckert hatte (67.), das Kräftegleichgewicht wiederhergestellt war, wurde die Partie etwas schwungvoller. Im Bemühen, sich die Blamage eines Unentschiedens gegen einen Landesligisten zu ersparen, machten die Rot-Weißen mächtig Druck. Hebestreit (70., 75.), Bertram (76.) und Braham (77., 80.) vermochten aus ihren Chancen aber kein Kapital zu schlagen.

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 05.07.2005)

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