Halbfinale, Sachsenpokal 2020/2021: Chemnitzer FC vs. FSV Zwickau 3:2

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Spielbericht

Unerklärliches Pokalaus in Chemnitz

Das darf doch nicht wahr sein! Der FSV hat das Halbfinale im Sachsenpokal beim Chemnitzer FC mit 3:2 (0:2) verloren. Zwickau hatte eine Halbzeit alles im Griff. Nach der Pause war der FSV dann nicht mehr wiederzuerkennen und kassierte drei Gegentreffer, die das Pokalaus bedeuten.

Nach dem Klassenerhalt in der 3. Liga wollte der FSV das Finale des Sachsenpokals erreichen. Und zunächst dominierte Zwickau die Partie. Möker hatte eine erste Chance, schoss aber knapp links vorbei (3.). Der CFC kam kaum mal in die Zwickauer Hälfte. Bei einer Eingabe von Drinkuth klärte Köhler zur Ecke (13.). Schröter zielte dann nach einem Zuspiel von Coskun zu ungenau (16.). Zehn Minuten später köpfte der Zwickauer Flügelflitzer an die Latte (26.). Der FSV drückte auf die Führung, hatte zahlreiche Ecken und traf auch. Der CFC bekam nach einer Ecke den Ball nicht weg und König traf mit Wucht zum überfälligen 0:1 (35.). Im direkten Gegenzug kam Chemnitz zu seiner ersten guten Chance, doch Brinkies war gegen Köhler zur Stelle (37.). Der FSV drückte weiter und hatte gleich durch Schröter die nächste Chance. Als dann Möker im Strafraum gefoult wurde gab es Elfmeter für den FSV. Schröter ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum 0:2 (39.). Der FSV ging verdientermaßen mit der Führung in die Kabine. In der zweiten Hälfte kam Chemnitz schnell zum Anschluss. Nach einer schnell ausgeführten Ecke traf Campulka zum 1:2 (47.). Zwickau konnte nun keine Akzente mehr setzen und versuchte bei strömenden Regen das Ergebnis zu verwalten. Symptomatisch, dass die größte Chance zur Vorentscheidung ein Chemnitzer hatte. Aigner passte zurück auf Torwart Jakubov, der stand aber gar nicht im Tor. In letzter Sekunde konnte Jakubov doch noch klären (67.). Nach einem weiten Freistoß kam der CFC in der 79. Minute durch Müller per Kopf zum Ausgleich. Zwickau fand kein Mittel mehr dagegen zu halten. Im Gegenteil: Grym verpasste nach einem weiteren Freistoß nur knapp (81.). Als dann Ogbidi aus der Drehung das 3:2 erzielte war das Desaster perfekt (84.). Dem FSV gelang es nicht mehr noch einmal Druck aufzubauen, so dass die Endstation im Pokal erneut Chemnitz heißt.

Tore

0:1 König (35.), 0:2 Schröter (40./FE), 1:2 Campulka (47.), 2:2 Müller (81.), 3:2 Ogbidi (84.)

Aufstellungen

Chemnitzer FC: (Trainer: D. Berlinski)

Jakubov – Aigner, Campulka, Vidovic – Schimmel, Müller, Kurt, Köhler – Bickel (76. Grym), M. Roscher (86. S. Roscher) - Freiberger (72. Ogbidi)

FSV Zwickau: (Trainer: J. Enochs)

Brinkies – Stanic (84. Willms), Nkansah, Frick, Coskun – Schröter (84. Hauptmann), Möker, Schikora (54. Könnecke), Drinkuth – Starke, König

Schiedsrichter

Richard Hempel (Dresden)

Zuschauer

0 - unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Spielort

Stadion an der Gellertstraße, Chemnitz

Stimmen zum Spiel

Joe Enochs (Trainer FSV Zwickau): "Das frühe Gegentor war der Knackpunkt. Den zweiten Gegentreffer müssen wir einfach besser verteidigen und dann hat es seinen Lauf genommen. Wir sind alle sauer, wir sind alle sehr, sehr enttäuscht. Man kann nach Standardsituationen immer mal Gegentreffer kassieren, da hat uns heute die Frische gefehlt. Wir hätten in diesen schwierigen Zeiten etwas Gutes für den Verein tun können. Das ist sehr, sehr enttäuschend."

Daniel Berlinski (Trainer Chemnitzer FC): "Die erste Halbzeit lief gar nicht nach unseren Vorstellungen, die zweite dafür umso mehr. Riesen-Lob an die Fans. Das waren heute 200-300 Leute die hier heute von außen zu hören waren. In der zweiten Halbzeit hatten wir Situationen im Strafraum und wurden besser. Mut wird oft belohnt wir sind auch nach dem Ausgleich immer noch hochangelaufen, das wurde belohnt. Wir haben jetzt genug Zeit für die Regeneration, auch was den Alkoholkonsum betrifft. Die Jungs dürfen heute feiern, da habe ich nichts dagegen."

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