27.02.2007 - Axel F. meldet sich zurück - Torjäger läuft nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf
Axel F. meldet sich zurück - Torjäger läuft nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf
Wegen eines Kreuzbandrisses war Axel Fuchsenthaler in der ersten Halbserie der Fußball-Oberliga zum Zuschauen verurteilt. Gefeiert vom Zwickauer Anhang, kehrte er am Samstag nach 33 Wochen Zwangspause ins FSV-Team zurück.
Schon als sich der gebürtige Kemptener an der Ersatzbank auf seine Einwechslung vorbereitete, brandete Beifall auf. Passend unterlegt vom Titel "Axel F." (Crazy Frog), verkündete der Stadionsprecher in der 75. Minute das lang ersehnte Comeback des Allgäuers. Die Fans reagierten enthusiastisch. "Es ist natürlich ein schönes Gefühl, wenn man mitbekommt, dass sich die Zuschauer freuen, weil man wieder spielen kann", genoss Axel Fuchsenthaler den Willkommensapplaus der Zwickauer Anhänger.
Über ein halbes Jahr musste er auf diesen Moment warten. Während der Vorbereitung hatte er sich am 8. Juli im Testvergleich gegen Germania Schöneiche (2:1) einen Kreuzbandriss zugezogen. Nach einem Zweikampf war er mit dem ganzen Körpergewicht auf seinem Kniegelenk gelandet, das sich dabei verdrehte. Der Ausfall traf den FSV hart. Schließlich hatte Axel Fuchsenthaler in der vergangenen Saison mit 19 Treffern entscheidenden Anteil am Zwickauer Wiederaufstieg. Von den Trainern der Fußball-Landesligisten wurde er zum "Spieler der Saison 2005/06" gewählt.
Mit der Rückkehr des schmerzlich vermissten Torjägers hat Uwe Ferl wieder eine Alternativ-Option für den Angriff. "Ich war erst mal froh, dass in den 15 Minuten, als er gespielt hat, nichts passiert ist", gestand der FSV-Trainer. Dass man von der Leistung her noch nicht allzu viel erwarten konnte, sei ganz normal. "Allein seine Rückkehr hat die Zuschauer und das Umfeld aktiviert. Jeder freut sich, dass Axel wieder in der Spur ist", unterstrich Ferl. "Jetzt müssen wir sehen, dass aus den 20 Minuten in Pößneck vielleicht schon 30 werden. Von Beginn an ist es noch zu früh. Das wird wohl noch 14 Tage bis drei Wochen dauern. Auf alle Fälle freue ich mich, dass er wieder da ist."
Besonders gefreut hat sich Teamkollege René Troche, der nach dem 1:1-Ausgleich zur Seitenlinie gelaufen ist und Axel umarmt hat. "Ich habe ihm vorher prophezeit, dass er ein Tor macht. Da meinte er, wenn das klappt, kommt er zu mir", verriet Fuchsenthaler den Hintergrund für diese spontane Aktion. Auf die Frage, ob er in der Rückrunde auch selbst ein paar Tore schießen wird, meinte Axel: "Wär net schlecht."
(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 27.02.2007)
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