25.07.2005 - Kommentar: Heilsame Lehre - FSV erwartet kein lockerer Durchmarsch

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Heilsame Lehre - FSV erwartet kein lockerer Durchmarsch

"So eine Pleite!" schimpfte Stammzuschauer Alfred Reuter am Freitagabend, als er nach dem Spiel die Treppe im Stadionturm hinabstieg. 0:4 gegen Bayern Hof - das bringt einige Zwickauer Fußballanhänger natürlich erst mal ins Grübeln. Wer selbst mit dabei war, wird gemerkt haben, dass der Mannschaft das intensive Training der vergangenen vier Wochen und zehn Testspiele in den Knochen steckten. Sie wirkte einfach kraftlos.

Der Vorjahreszweite der Landesliga Bayern, Staffel Nord, war ein guter Gradmesser. Das Trainerduo Ferl/Georgi weiß nun, woran es in den verbleibenden zwei Wochen noch zu arbeiten gilt.

Man sollte wegen der verdienten 0:4-Niederlage jetzt aber den FSV nicht gleich als Aufstiegskandidaten abschreiben, wie das einige im Internet-Fanforum tun. Die Pessimisten prophezeien Zwickau ein ähnliches Schicksal, wie es in den vergangenen Jahren den Oberliga-Absteigern FC Lausitz Hoyerswerda, VfB Zittau, VfB Chemnitz oder Dresdner SCF erging, die entweder nach unten durchgereicht worden sind oder mit Ach und Krach die Klasse gehalten haben.

Allerdings darf man das Ergebnis nicht überbewerten. Beim 0:0 im Testvergleich gegen Zweitliga-Absteiger FC Rot-Weiß Erfurt hat sich Zwickau von einer deutlich besseren Seite gezeigt. Die Mannschaft wird das Fußballspielen inzwischen nicht verlernt haben.

Der Schuss vor den Bug hat vielleicht auch sein Gutes: Dadurch dämmert es nun so manchem, dass dem FSV in der Landesliga keineswegs ein lockerer Durchmarsch bevorsteht. Denn gegen den vermeintlichen Favoriten mit seinen vielen namhaften Spielern wird garantiert jeder Kontrahent über sich hinauswachsen wollen. Das Zwickauer Team sollte dieser Herausforderung mit Selbstbewusstsein, Kampf und Können begegnen.

von Thomas Croy

(Quelle: Freie Presse vom 25.07.2005)

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