21.08.2014 - dfb.de - Zwickau erwartet Nordhausen: Wer hält die Null?

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"Sachsen gegen Thüringen" oder "Zweiter gegen Erster" heißt es, wenn am Samstag (ab 13.30 Uhr) der FSV Zwickau den FSV Wacker Nordhausen zum Spitzenspiel in der Regionalliga Nordost empfängt. Obwohl sich die Wege der beiden Vereine bislang nur selten kreuzten (erst vier Aufeinandertreffen), erwarten die Beteiligten ein emotionsgeladenes, intensives Spiel. Denn der Sieger der Partie wird mindestens für eine Woche an der Tabellenspitze der Liga stehen. Besonders auffällig: Beide Mannschaften mussten bislang in dieser Saison noch kein einziges Gegentor hinnehmen. "Auch wenn es erst der vierte Spieltag ist, freuen wir uns, dass uns die aktuelle Konstellation ein Spitzenspiel beschert. Wir hoffen, dass diese Partie noch ein paar Zuschauer mehr als üblich ins Stadion zieht", sagt Zwickaus Trainer Torsten Ziegner, der mit seiner Mannschaft aktuell zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Nordhausen rangiert, im Gespräch mit DFB.de.

Beide Klubs als Meisterschaftsaspirant gehandelt

Eine Sensation ist dieses Gipfeltreffen nicht. In der DFB.de-Trainerumfrage vor Saisonbeginn waren Nordhausen und Zwickau zwar nicht als einer der Top-Favoriten (wie der 1. FC Magdeburg oder der FC Carl Zeiss Jena), aber durchaus als einer der ambitionierten Herausforderer im Rennen um die Meisterschaft genannt worden. Und in der Tat bringen beide Vereine ähnliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison mit. So gab es vor dieser Spielzeit große personelle Veränderungen. Besonders intensiv bediente sich dabei der FSV Wacker auf dem Transfermarkt. Gleich 14 Spieler verstärkten den Kader von Trainer Jörg Goslar. Darunter sind gleich mehrere drittliga-erfahrene Spieler. Matthias Peßolat (Rot-Weiß Erfurt und Chemnitzer FC, zuletzt Carl Zeiss Jena), Tino Semmer (Rot-Weiß Erfurt und Chemnitzer FC), Maik Georgi (FC Erzgebirge Aue, zuletzt Germania Halberstadt), Nils Pichinot (FC Carl Zeiss Jena und Hallescher FC, zuletzt Goslarer SC) und Nils Pfingsten-Reddig (Kickers Offenbach, Kickers Emden und Rot-Weiß Erfurt) sollen für einen Aufschwung in Nordthüringen sorgen.

Pfingsten-Reddig will mit Wacker zurück in die 3. Liga

Besonders viel Erfahrung bringt Pfingsten-Reddig mit. Der 32-Jährige (209 Einsätze in der 3. Liga) wurde erst vor wenigen Wochen von Jens Truckenbrod (Preußen Münster/211 Spiele) als Rekordspieler der dritthöchsten deutschen Spielklasse abgelöst. Mit dem FSV Wacker will der Mittelfeldspieler möglichst schnell wieder dahin zurück, wo er hergekommen ist: In die 3. Liga. "Ich wusste, dass in unserer Mannschaft enormes Potenzial steckt. Dass es allerdings schon zu Saisonbeginn so gut läuft, damit habe ich nicht gerechnet", sagt der gebürtige Niedersachse im Gespräch mit DFB.de. Einen Grund für den optimalen Saisonstart hat der in Erfurt ausgemusterte Pfingsten-Reddig, der in Nordhausen einen Vertrag bis 2016 (plus Option) unterschrieb, bereits ausgemacht. "Wir haben in der Vorbereitung hart an der Abstimmung innerhalb der Mannschaft gearbeitet. Dass es nun so gut funktioniert, ist vor allem ein Verdienst unseres Trainers Jörg Goslar", lobt der Mittelfeldspieler.

Wiedersehen mit Trainer Goslar nach fast 15 Jahren

Goslar und Nils Pfingsten-Reddig kennen sich bereits seit fast 15 Jahren. "Damals war er bei Hannover 96 II mein Trainer. Der Kontakt ist nie abgebrochen. Und jetzt hat es gepasst, dass wir noch einmal zusammenarbeiten“, sagt Pfingsten-Reddig. Gegen Zwickau erwartet er allerdings eine andere Partie als zuletzt gegen Meuselwitz (2:0), in Plauen (2:0) oder gegen den SV Babelsberg 03 (1:0). "Der FSV Zwickau ist ein höherer Gradmesser. Nicht umsonst wurde er vor der Saison zu den Spitzenmannschaften gezählt. Trotzdem wollen wir in Zwickau gewinnen", kündigt der Mittelfeldspieler an.

Wachsmuth: "Kleinigkeiten werden entscheiden"

Einer, der den vierten Saisonsieg der Gäste aus Nordhausen verhindern will, ist Toni Wachsmuth. Der 27-Jährige ist einer von immerhin zehn Zugängen in Zwickau. Der routinierte Verteidiger, der vom Drittligisten Chemnitzer FC gekommen war, ist einer der Garanten für den guten Saisonstart mit sieben Punkten und 3:0 Toren. "Im Großen und Ganzen sind wir bislang zufrieden. Wir haben in den ersten Spielen wenig zugelassen. Das ist ein Verdienst aller Mannschaftsteile. Wenn wir jetzt noch dominanter auftreten und uns mehr Chancen herausspielen, dann sind wir noch einen Schritt weiter", sagt Wachsmuth im Gespräch mit DFB.de. Der Abwehrspieler erwartet eine enge Begegnung. "Zwar denke ich, dass die Partie taktisch geprägt sein wird. Es wird sich aber bestimmt keine der beiden Mannschaften nur hinten reinstellen. Kleinigkeiten werden das Spiel und damit über die Tabellenführung entscheiden", so Toni Wachsmuth, der auf eine Kulisse von mehr als 2000 Zuschauern hofft.

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