20.Spieltag, Saison 2005/2006: FSV Zwickau vs. SV Naunhof 1920 3:0

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Ferl wird in der Kabine richtig laut - FSV Zwickau mit schwer erkämpftem 3:0 (1:0)-Sieg über Aufsteiger SV Naunhof 1920

Mehr Mühe als erwartet hatte der FSV Zwickau beim schwer erkämpften 3:0 (1:0)-Sieg über den SV Naunhof 1920. Das deutliche Ergebnis entspricht allerdings nicht den Spielanteilen. Der Neuling bot dem Oberliga-Absteiger über weite Phasen erstaunlich gut Paroli.

Nach dem frühen Führungstor von Petr Nemec (4.) übernahmen die couragiert auftretenden Gäste die Initiative. Mit ihrem schnellen, schnörkellosen Spiel kamen sie auf dem gewalzten Schneeboden besser zurecht. Über mangelnde Beschäftigung konnte sich die FSV-Abwehr wahrlich nicht beklagen (Eckenverhältnis zur Pause 1:7!). Libero Jens Werner, der eine klasse Leistung bot, stoppte ein Solo von Stolle (8.), bei Burdas Freistoß (13.) und einem Kopfball von Wuttke (31.) rettete Keeper Fährmann zur Ecke. Kurz vor der Pause köpfte Werner den Ball gegen den FSV-Torpfosten (45.).

"Ich bin zur Halbzeit richtig laut geworden", ärgerte sich Trainer Uwe Ferl über das schwache Auftreten seiner Mannschaft. "Das war von der Einstellung her nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte." Für eine halbe Stunde ließ Zwickau den nötigen Einsatz und Wille vermissen. "Dafür haben sie auch ein paar hinter die Löffel gekriegt."

Nach der Pause agierte der Gastgeber druckvoller. Einen feinen Diagonalpass von Tomasz Wydmuszek ersprintete sich Axel Fuchsenthaler - allerdings wohl zu schnell für den Schiri-Assistenten, der die Abseitsfahne hob (50.). Einen 25-Meter-Freistoß des polnischen FSV-Neuzugangs ließ Naunhofs Torwart durch die Arme gleiten - 2:0 (61.). "Fliegenfänger" höhnten die Zwickauer Fans im E-Block über den Schlussmann, dem die Verunsicherung danach noch einige Male anzumerken war. Es folgten eine erneute fragwürdige Abseitsentscheidung gegen Fuchsenthaler (72.) und ein Fernschuss des Allgäuers (74.). Auf der Gegenseite klärte Fährmann zweimal mit Faustabwehr (79., 80.). Die beste Aktion des Spiels erlebten die 643 Zuschauer in der Nachspielzeit, als Nemec nach einer Flanke von Fuchsenthaler das Leder per Kopf über den herausstürzenden Torhüter zum 3:0 in die Maschen hob. "Wir haben letztendlich verdient gewonnen, aber vielleicht mit ein, zwei Toren zu hoch", meinte Uwe Ferl. Richtig freuen konnte sich der FSV-Trainer erst, als er die Ergebnisse der Mitkonkurrenten im Kampf um den Aufstieg erfuhr: Der Noch-Spitzenreiter SSV Markranstädt, Dynamo Dresden II und Aue II kamen jeweils über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Die Sebnitzer gingen gestern sogar völlig leer aus.

Statistik

FSV Zwickau: Fährmann - Schwinkendorf, Werner, Köcher (46. Zdrasil) - Fuchsenthaler, Krauß, Troche, Strobel, Wydmuczek - Nemec, Mydlo (75. Rosengarten).

Schiedsrichter: Böhm (Rabenau)

Zuschauer: 643

Tore: 1:0 Nemec (4.), 2:0 Wydmuczek (62.), 3:0 Nemec (90.).

So geht's weiter

Nächstes Auswärtsspiel: am 25. März, 15Uhr, beim VfB Fortuna Chemnitz.

Nächstes Heimspiel: am 1. April, 15 Uhr, gegen den Bischofswerdaer FV 08.

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 20.03.2006)

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