15.11.2006 - Fußball in Zwickau: Leser fordern mehr Unterstützung durch die Stadt

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Fußball in Zwickau: Leser fordern mehr Unterstützung durch die Stadt

"Es ist nicht das erste Mal, dass Chaoten auf den Fußballplätzen nicht nur in Zwickau den Sport in Misskredit bringen. Mich ärgert immer wieder, dass solche Zustände herrschen."

Ich bin seit über 50 Jahren Anhänger des Zwickauer Fußballs. Der liegt mir sehr am Herzen. Als ich noch ins Stadion gehen konnte, habe ich kein Spiel versäumt. Jetzt kann ich den Sport nur noch in den Medien verfolgen. Die FSV-Mannschaft ist auf dem besten Wege voranzukommen. Als am Sonnabend der Ausgleich fiel, war Zwickau drauf und dran, vielleicht sogar einen Sieg gegen Chemnitz herauszuholen. Ich habe mich so geärgert, als ich erfuhr, dass das Spiel durch den Einsatz von Feuerwerkskörpern auf beiden Seiten fast abgebrochen werden musste. Es ist nicht das erste Mal, dass Chaoten auf den Fußballplätzen nicht nur in Zwickau den Sport in Misskredit bringen. Mich ärgert immer wieder, dass solche Zustände herrschen. Denn die treuen Anhänger müssen darunter leiden. Meiner Meinung nach müssten jene Leute, die den Fußballsport kaputt machen wollen, verhaftet werden. Mein Appell geht auch dahin, dass die Stadt Zwickau im Haushaltsplan mehr Mittel zur Verfügung stellt, um das marode Westsachsenstadion in Ordnung zu bringen. Denn was am Sonnabend passiert ist, hätte vermieden werden können, wenn die Fans beider Mannschaft getrennt gewesen wären. Walter Hertel, Thorezweg, Zwickau

"Die Chaoten sind doch nicht anonym, sie werden regelmäßig auf Video aufgenommen und, wenn es hoch kommt, für ein paar Stunden in Gewahrsam genommen."

Es wird Zeit, dass gegen die Verursacher von Randalen auf den Fußballplätzen härter vorgegangen wird. Es kann nicht sein, dass wir Steuerzahler jährlich Millionen von Euro für Polizeieinsätze zahlen müssen, nur weil einige Chaoten in schöner Regelmäßigkeit auf vielen Fußballplätzen in ganz Deutschland ausrasten. Es kann aber auch nicht sein, dass die entstehenden Kosten den Fußballvereinen aufgebürdet werden. Hier muss für eine einheitliche Regelung in ganz Deutschland gesorgt, und die Kosten müssen den Verursachern auferlegt werden. Die Chaoten sind doch nicht anonym, sie werden regelmäßig auf Video aufgenommen und, wenn es hoch kommt, für ein paar Stunden in Gewahrsam genommen. Wer einen Polizeieinsatz provoziert, muss auch dafür haftbar gemacht werden. Es wird Zeit, dass nicht nur darüber berichtet, sondern dass etwas getan wird. Gunter Hofmann, per E-Mail

"Jedem Anhänger des FSV Zwickau tut es weh, mit anzusehen, wie das geliebte Westsachsenstadion immer weiter verfällt, und statt dass es Unterstützung durch die Stadt gibt, wird dem FSV das Leben noch zusätzlich schwer gemacht."

Genauso erschreckend wie die Vorfälle an sich ist die Berichterstattung, die in ganz Deutschland zu lesen und zu hören war. Die Vorfälle vom vergangenen Samstag im Westsachsenstadion sind unentschuldbar, und die Täter müssen in vollen Umfang dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Dennoch kann es nicht sein, dass verschiedene Medien das Spiel regelrecht ausschlachten und ein Märchen daraus machen. Es gab schon viel schlimmere Vorfälle (auch im Zwickauer Fußball), wo keiner nur ein Wort darüber geschrieben hat. Trotzdem hoffe ich, dass die Stadtoberhäupter endlich wach werden und für den Zwickauer Sport wieder etwas tun. Hier muss ein gemeinsames Konzept für ein sicheres Stadion her, damit solche Vorfälle leichter zu kontrollieren sind. Jedem Anhänger des FSV Zwickau tut es weh, mit anzusehen, wie das geliebte Westsachsensta-dion immer weiter verfällt, und statt dass es Unterstützung durch die Stadt gibt, wird dem FSV das Leben noch zusätzlich schwer gemacht. Hier muss schleunigst etwas passieren, sonst bleibt Zwickau weiterhin ein Schauplatz für gewaltbereite und so genannte erlebnisorientierte Fußballfans. Jetzt ist auch die Stadt gezwungen, was zu tun. Zu Bundesligazeiten, als der FSV Zwickau im ganzen Land für ein positives Image der Stadt sorgte, sonnte man sich in dem Ruhm. Jetzt, wo es immer schlechter läuft, weil jegliche Unterstützung durch die Stadt fehlt, bekommt der FSV Zwickau noch zusätzlich einen Tritt in den Hintern. Daniel Sacher, FSV- Fanclub "Alte Sachsen", per E-Mail

(Quelle: Freie Presse vom 15.11.2006)

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