13.02.2006 - FSV nutzt Spielausfall für Trainingseinheit

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FSV nutzt Spielausfall für Trainingseinheit

Ferl hetzt Mannschaft durch den Schnee - Winterolympiade interessiert Fußballer nur am Rande

Für die Landesliga-Fußballer des FSV Zwickau ist die für Sonnabend geplante Rückrundenauftaktpartie gegen Dresden-Nord II wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen. Stattdessen gab es vorgestern eine Übungseinheit auf dem verschneiten Bürgerschachtplatz.

"Wir haben zwei Stunden ganz hart trainiert", sagte Uwe Ferl, der seine Schützlinge über den Platz hetzte. "Das Problem war, dass der Schnee nass war. Man konnte ihn auch nicht festwalzen. Er ist angeklebt, und wenn man ihn mit dem Balken gezogen hat, wurde das Eis freigeschoben." Dem Trainer war auch gestern noch der Frust über die Spielabsage anzumerken. "Ich hätte gern drei Punkte eingefahren, wenn es auch unter sehr schwierigen Bedingungen gewesen wäre. Aber es hat halt nicht sollen sein."

Jene Spieler, die am Sonnabend nicht dabei waren (Krauß, Gräf, Rosengarten, Schmidt), sollten gestern im Neuplanitzer Mauritiusstadion beim Test der zweiten Mannschaft gegen Mosel zum Einsatz kommen. Der Spitzenreiter der Bezirksklasse, Staffel 1, unterlag dem Bezirksligateam des FSV mit 0:2.

Interessiert sich der Zwickauer Trainer eigentlich für das Geschehen in Turin? "Ich bin nicht unbedingt ein absoluter Wintersportler, aber ich verfolge es natürlich mit", meinte Ferl. "Ich habe mich schon riesig gefreut über die zwei Olympiasiege gleich am Anfang. Man ist ja da irgendwo Patriot. Aber so verrückt, dass ich den ganzen Tag vorm Fernseher hänge, bin ich nicht."

Auch Torjäger Axel Fuchsenthaler hat mit Wintersport nicht allzu viel Hut. Selbst die Goldmedaille für seinen Allgäuer Landsmann Michael Greis im Biathlon löste keinen Freudentaumel aus. "Das ist mir relativ egal, solang es nicht mit Fußball zu tun hat", gesteht Fuchsenthaler. Statt mit dem Gewehr auf schwarze Scheiben wie die Biathleten trifft Axel lieber mit dem Ball ins Tor. Elfmal hat er das in der Hinrunde schon geschafft, bevor er wegen eines Bänder- und Kapselanrisses zu einer längeren Zwangspause verurteilt war. "Es ist schwer, wenn man verletzungsbedingt zuschauen muss. Es kribbelt schon", gibt Fuchsenthaler zu. Noch fühlt er sich nicht ganz fit, aber in den nächsten ein, zwei Wochen glaubt er wieder seine volle Leistungsfähigkeit zu erreichen. In der zweiten Halbserie sollen schon noch ein paar Treffer für den FSV Zwickau hinzukommen. Damit am Saisonende der angestrebte Aufstieg gefeiert werden kann. "Die einzige Mannschaft, die uns in der Vorrunde Probleme bereitet hat, war Dynamo Dresden II. Sonst haben wir uns in den Spielen, die wir verloren haben, eigentlich immer selber geschlagen."

Uwe Ferl schaute sich gestern übrigens die Oberligapartie des FC Sachsen Leipzig gegen den FV Dresden-Nord (0:0) an. Der Trainer hat Weitblick: "Ich hoffe, dass es nächste Saison unsere Gegner sind."

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 13.02.2006)

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