11.Spieltag, Saison 2005/2006: 1.FC Dynamo Dresden II vs. FSV Zwickau 3:1
Total missglücktes Gastspiel in Dresden
ZWICKAU - Schock für den FSV! Nicht die jederzeit verdiente 1:3-Niederlage bei Dynamo Dresden II, sondern vielmehr die schlimme Verletzung von Torschützenkönig Axel Fuchsenthaler (bisher 11 Tore) bereitete Trainer Uwe Ferl gestern großes Kopfzerbrechen. Fuchsenthaler zog sich nach ersten Untersuchungen einen Bänderabriss im Sprunggelenk zu und wird längere Zeit ausfallen. „Ich wäre schon zufrieden, wenn er uns in der 2. Halbserie zur Verfügung steht“, klang Ferl wenig optimistisch. Auch Fuchsenthalers Sturmkollege Petr Nemec hat es böse erwischt. Eine acht Zentimeter lange Platzwunde ist das Ergebnis eines Kopfballduells. „Wir haben es verpasst, uns mit einem Sieg Luft gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen“, ärgerte sich Ferl, der mit seiner Mannschaft trotz der Niederlage Tabellenführer bleibt. Richard Hemmann (15.) und Robert Scannewin (31./36.) degradierten die FSV-Abwehrspieler zu Statisten, der Anschlusstreffer kurz vor der Pause durch Fuchsenthaler war zu wenig. Ferl: „Bis zum Saisonende werden fünf, sechs Mannschaften um den Staffelsieg kämpfen. Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns.“
(Quelle: S. Wutzler; Morgenpost vom 07.11.2005)
Dynamos stoppen Zwickauer Siegesserie
Fußball-Landesliga, 11. Spieltag: Torjäger Fuchsenthaler und Nemec verletzt ausgeschieden
Die Siegesserie des FSV Zwickau ist am Sonnabend in Dresden gestoppt worden. Bei der "Zweiten" des 1. FC Dynamo unterlag der Spitzenreiter mit 1:3 (1:3). "Die erste Halbzeit haben wir völlig verschlafen, da verliert man auch solche Topspiele in der Landesliga, wenn man das nicht hundertprozentig angeht", resümierte Torhüter Falk Fährmann. "Wir haben die erste halbe Stunde sehr schlecht gespielt und waren gar nicht richtig da."
Vor 600 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion musste Zwickau innerhalb von 16 Minuten drei Gegentore einstecken. Zunächst verwertete Abwehrspieler Richard Hemman den ersten Dresdener Eckball von Alexander Ludwig zum 1:0 (20.). Mit einem Doppelschlag sorgte der 20-jährige Dynamo-Stürmer Robert Scannewin für die Vorentscheidung (30., 36.). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte Axel Fuchsenthaler nach einer Eingabe von Daniel Mydlo mit seinem elften Saisontor auf 1:3 verkürzen (44.). "Die ersten zehn Minuten waren in Ordnung, doch dann ging fast gar nichts mehr. Wir standen viel zu weit weg vom Mann", meinte in der Pause der gesperrte Kapitän Alexander Köcher. Der 31-jährige Routinier wurde schmerzlich vermisst, wie auch Sebastian Arzt, der nach seinem Kapseleinriss noch etwa für zehn bis zwölf Tage ausfällt.
Im zweiten Abschnitt vermochten sich die Gäste etwas zu steigern, doch die erhofften Tore blieben aus. Als Torjäger Axel Fuchsenthaler mit Verdacht auf einen Bänderriss im rechten Fuß verletzt ausfiel (59.) und auch Petr Nemec nur 17 Minuten nach seiner Einwechslung mit einer Kopfverletzung den Rasen verlassen musste, schwanden endgültig die Hoffnungen der mitgereisten Zwickauer Anhänger auf ein besseres Ergebnis. "Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. Dann waren wir besser organisiert. Nach dem Ausfall von Fuchsenthaler hatte man aber nicht mehr das Gefühl, dass wir ein Tor machen würden. Wir sind keine Überflieger-Mannschaft, dies ist sicher jedem klar geworden. Die Dresdner waren mit ihrem Anschlusskader besser besetzt, als wir", so das Fazit vom Trainer Uwe Ferl. Sein Dynamo-Kollege Jan Seifert war mit seinen Schützlingen zufrieden. "Dass wir einige Spieler aus der ersten Mannschaft zur Verstärkung hatten (unter anderem Bröker und Ludwig), macht schon viel aus. Unsere Abwehr war ziemlich stabil, und alle drei Tore wurden von uns gut herausgearbeitet", so der 36-jährige Ex-Zwickauer.
Trotz der Auswärtsniederlage behauptet der FSV seine Tabellenführung, da sich auch die Verfolger SSV Markranstädt (1:1 gegen Sachsen Leipzig II) und BSV Sebnitz (1:2 gegen Naunhof) Patzer leisteten.
(Quelle: Reiner Thümmler; Freie Presse vom 07.11.2005)
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