10.11.2006 - Elf von Uwe Ferl will den Favoriten ärgern

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Elf von Uwe Ferl will den Favoriten ärgern

Bezirksderby der Fußball-Oberliga: FSV Zwickau empfängt morgen den Tabellenzweiten Chemnitzer FC - Block F für Gästefans reserviert

Im Westsachsenstadion wird morgen ein neuer Zuschauer-Saisonrekord erwartet. Zum ersten Mal seit acht Jahren ist der Chemnitzer FC mit seiner ersten Vertretung an der Halde beim FSV Zwickau zu Gast.

Die letzten Punktspiele zwischen den beiden ersten Mannschaften beider Vereine gab es in der Regionalliga-Saison 1998/99. Einem torlosen Remis an der Geinitzstraße folgte damals im Rückspiel vor 10.000 Zuschauern eine 0:4-Auswärtsniederlage. Der CFC schaffte in jenem Jahr den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Danach trennten sich die Wege für längere Zeit.

Voriges Jahr waren beide Teams noch zwei Klassen voneinander entfernt. Da bekam es der FSV lediglich mit der zweiten Vertretung der "Himmelblauen" zu tun. Morgen ab 14 Uhr stehen sich der Aufsteiger aus der Landes- und der Absteiger aus der Regionalliga seit langem erstmals wieder gegenüber.

Die Auswärtsbilanz des Chemnitzer FC weist drei Siege und zwei Niederlagen (0:2 beim HFC, 1:2 in Eilenburg) auf. Trotz ihres überraschenden Pokal-Aus gegen den VfB Auerbach (nach Elfmeterschießen) und der Heimniederlage der Vorwoche gegen den VFC Plauen sind die Gäste für morgen favorisiert. "Wir haben nichts zu verlieren", betont FSV-Trainer Uwe Ferl. Er hofft, dass seine Mannschaft ähnlich selbstbewusst auftrumpfen kann wie über weite Phasen beim derzeitigen Spitzenreiter FC Energie Cottbus II. Zwickau hat in dieser Saison schon etliche Zähler verschenkt. Und das, wo im Kampf um den Klassenerhalt jeder Punkt dringend benötigt wird. "Durch schwere individuelle Fehler haben wir uns mehrfach selbst um den Lohn gebracht", ärgert sich Ferl, dessen Schützlinge mit dem CFC, Sachsen Leipzig und dem Halleschen FC drei harte Brocken nacheinander vorgesetzt bekommen.

Beim morgigen Derby ist der Block F für die Chemnitzer Fans reserviert. Wie Bernd Stumpf, Sicherheitsbeauftragter des NOFV, erklärte, habe das Bauordnungsamt die Tribüne H, die im Sommer ohne Bauantrag, -bestätigung und -abnahme versetzt und vergrößert worden ist, gesperrt. Der FSV solle erst die erforderlichen Unterlagen einreichen, um die baulichen Veränderungen nachträglich genehmigen zu lassen. Weil die Partie ansonsten auf der Kippe gestanden hätte, entschloss man sich, die Gäste-Fans im Block F unterzubringen. "Es war nicht anders zu machen", bittet Stumpf um Verständnis. Das müssen die Zwickauer Anhänger nach dem Spiel auch beim Abmarsch aufbringen, der über den Auroraweg geleitet wird, um Zusammenstöße beider Fangruppen zu vermeiden.

(Quelle: Thomas Croy; Freie Presse vom 10.11.2006)


Zwickau - Am Samstag ist nicht nur Auftakt in die neue Faschingssaison, sondern auch Derbyzeit im Zwickauer Westsachsenstadion. Gut möglich, dass dabei nicht allen Fans nach Spaß zumute sein wird.

Denn seit Gestern laufen in beiden Lagern die Vorbereitungen auf Hochtouren. Vor allem auf Zwickauer Seite herrscht hektische Betriebsamkeit. Denn es gibt gleich mehrere Probleme zu bewältigen. Die größte Sorge: Wohin mit den CFC-Anhängern? "Wir erwarten weit über 1000 Schlachtenbummler aus Chemnitz" erklärte FSV-Sicherheitschef Theo Schneider. Doch der Gästeblock, der im Sommer erst umgebaut wurde, hat nur ein Fassungsvermögen von etwa 700 Besucher. "Wenn´s ganz hart kommt, müssen wir eben Teile der Gegengerade für die himmelblauen Anhänger zur Verfügung stellen", sinniert Zwickaus Präsident Volker Seifert. Soll heißen: Nicht wenige FSV-Fans müssten sich im Stadion einen anderen Platz suchen. Ob das bei den Betroffenen gut ankommt? Nächstes Problem: Rund um die marode Arena bestehen kaum Parkplatzmöglichkeiten. Sicherheitsboss Schneider: " Die Besucher müssen sich selbst nach geeigneten Möglichkeiten umschauen. Auf den Parkplatz am Sconto-Markt stehen uns nur 80 Stellflächen zur Verfügung." Zum Glück will ein Großteil der CFC-Anhänger mit den Zug anreisen. Auf einer Sicherheitskonferenz sollen heute letzte Details geklärt werden. Im Gespräch ist auch ein striktes Alkoholverbot. Schneider: " Fest steht bereits, dass die FSV-Fans nach Spielende nur über den Auroraweg und die Geinitzstrasse stadtauswärts abwandern dürfen."

(Quelle: Chemnitzer Morgenpost vom 08.11.2006)

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