06.Spieltag, Saison 2020/2021: SG Dynamo Dresden vs. FSV Zwickau 1:2

Aus redkaos.de
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Spielbericht

FSV gewinnt auch bei Dynamo

Der FSV Zwickau hat sein Auswärtsspiel bei der SG Dynamo Dresden mit 2:1 gewonnen. Trotz Fehlstart mit frühem Gegentreffer kam der FSV gut ins Spiel und drehte durch Tore von Schikora und Jensen die Partie.

Der FSV startete mit einer Veränderung im Vergleich zum verlorengegangenen Spiel gegen den KFC Uerdingen. Für den gesperrten Maurice Hehne begann Julius Reinhardt im defensiven Mittelfeld. Und die Partie hätte nicht schlechter anfangen können. Diawusie bediente Vlachodimos der auf Torjäger Hosiner ablegte. Der erfahrene Stürmer ließ sich nicht bitten und traf zum frühen 1:0 (2.). Doch der FSV hatte eine prompte Antwort parat. Wolfram brachte die erste Zwickauer Ecke gefährlich nach innen, wo Schikora SGD-Keeper Broll überwand und zum 1:1 traf (4.). Nach einem Foul von Reinhardt nahe der Zwickauer Trainerbank musste Chris Löwe dann frühzeitig verletzt ausgewechselt werden (12.). Der FSV spielte mutig und hatte durch König die nächste gute Schusschance (18.). Zwickau war nun am Drücker und bekam immer mehr Übergewicht. Drinkuth dribbelte sich durch und bediente König, der volles Risiko ging aber deutlich verzog (27.). Doch der FSV ließ nicht locker. Schröter behauptete den Ball gegen den eingewechselten Meier und schickte Starke. Dessen scharfe Eingabe kam zu Jensen, der überlegt zum 1:2 einschoss (30.). Die Führung für den FSV ging mittlerweile voll in Ordnung. Nach Flanke von Drinkuth köpfte Reinhardt unter arger Bedrängnis über das Tor (35.). Dynamo kam kaum gefährlich vor das Zwickauer Tor. Ein Freistoß von Weihrauch ging dann auch deutlich über das Zwickauer Tor (40.). Auch nach dem Wechsel blieb der FSV gefährlich. Wolfram zwirbelte einen Eckball an den Pfosten (53.). Doch fast wäre die Führung dahin gewesen. Jensen spielte im Mittelfeld viel zu kurz zurück. Hosiner kam an den Ball, doch Stanic war hellwach und klärte rigoros (60.). Dynamo war nun besser im Spiel, biss sich aber an der starken Defensive des FSV die Zähne aus. Der FSV agierte nun mehr aus der Konterstellung und hatte durch Möker (75.) und Jensen (77.) weitere Möglichkeiten. Die Zeit tickte runter und es wurde immer spannender. In der Nachspielzeit hatte Dynamo dann doch noch die große Chance zum Ausgleich. Ein von Mai getretener Freistoß klatschte an den linken Pfosten (90.+2). Doch es blieb beim knappen Vorsprung und damit dem zweiten Auswärtssieg in Folge. Bereits am Freitag geht es weiter. Dann kommt Aufsteiger Türkgücü München nach Zwickau.

Tore

1:0 Hosiner (2.), 1:1 Schikora (4.), 1:2 Jensen (30.)

Aufstellungen

Dynamo Dresden: (Trainer: M. Kaucziniski)

Broll – Becker (67. Daferner), Mai, Knipping, Löwe (12. Meier) – Stark, Will – Weihrauch – Diawusie, Hosiner, Vlachodimos (46. Stefaniak)

FSV Zwickau: (Trainer: J. Enochs)

Brinkies – Stanic, Frick, Schikora – Jensen (81. Nkansah), Reinhardt – Schröter (78. Godhino), Starke (67. Möker), Drinkuth – König, Wolfram

Schiedsrichter

Alexander Sather (Grimma/Sachsen)

Zuschauer

999 - darunter 0 Gäste

Spielort

Rudolf-Harbig-Stadion, Dresden

Stimmen zum Spiel

Joe Enochs (Trainer FSV Zwickau): "Wir haben auswärts jetzt sieben Punkte geholt - das ist gut. Das ist ein gutes Gefühl, dass wir auswärts erfolgreich sein können. Ich habe eine sehr gute Dresdner Mannschaft gesehen, die immer wieder kleine Fehler gemacht hat. Der letzte Pass kam nicht an, Dresden ist aber gut angelaufen. Für meine Mannschaft habe ich mich gefreut, dass wir nach dem frühen Gegentor zurückgekommen sind, weiter an uns geglaubt haben und zwei schöne Tore geschossen haben."

Markus Kaucziniski (Trainer Dynamo Dresden): "Es sieht nicht gut aus bei Chris Löwe. Die Schmerzen sind stark. Er ist jetzt im Krankenhaus. Wir haben kein gutes Gefühl. Wir vermuten Schlimmeres. Wir wussten, dass Zwickau eine gute Mannschaft ist, dass sie körperlich sehr robust sind. Nach dem 1:1 haben wir teilweise den Faden verloren. Nach der Verletzung von Chris waren wir nicht mehr so präsent und so bissig, wie man nach so einem Spiel sein muss. Ich verstehe nicht, dass man so lange Zeit braucht nach der Halbzeit, um ins Spiel zu kommen. Vielleicht braucht der Eine oder andere auch mal eine Pause, um sich zu erholen."

Ronny König (Angreifer FSV Zwickau): "Wir fahren mit einem sehr guten Gefühl nach Hause. Hier in Dresden werden nicht viele Mannschaften gewinnen. Jetzt heißt es regenerieren und dann haben wir wieder ein Flutlichtspiel. Nach Flutlichtspielen sind wir in diesem Jahr noch ungeschlagen und da müssen wir jetzt nachlegen. Wir haben aggressiv gearbeitet. Wir wussten, dass Dresden seine spielerischen Phasen haben wird, aber wir wollten sie vom Tor weghalten und gut verteidigen. Und das ist uns bis auf die Anfangsphase auch gut gelungen. Wir sind auswärts noch ungeschlagen. Jetzt müssen wir zuhause mal nachlegen."

Sebastian Mai (Kapitän Dynamo Dresden): "Ich versuche mein Bestes, den Ball reinzumachen. Und dann knallt er an den Pfosten. Das tut weh, aber das von Chris (Löwe) tut viel mehr weh, weil er uns wohl jetzt sehr lange fehlen wird. Chris ist ein harter Hund und wenn er zu Boden geht und so lange schreit, bis ärztliche Hilfe kommt, dann ist das kein gutes Zeichen. Wir sind eigentlich sehr gut gestartet, aber dann nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen. Zwickau hat das sehr gut gemacht. Fakt ist, dass wir verloren haben und, dass das Auftreten von uns nicht sehr gut war."

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